Dortmund, 30.11.2014
Pressemitteilung
Auszeichnung vorbildlicher inklusiver Musikprojekte mit Förderpreis InTakt der miriam-stiftung
a) Langfassung:
Förderpreis InTakt der miriam-stiftung vergeben
Frau Verena Bentele ist Beweis für die Leistungsfähigkeit von Menschen mit Beeinträchtigung. Von Geburt an blind, holte sie als Biathletin und Skilangläuferin für Deutschland zwölf Goldmedaillen bei paralympischen Winterspielen sowie vier Weltmeistertitel. Seit Januar 2014 nun Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, arbeitet sie intensiv an der flächendeckenden Inklusion in Deutschland.
In ihrer Grußbotschaft an die diesjährigen Preisträgerinnen des Förderpreises InTakt schreibt Frau Bentele u.a.: "Wer wie ich das Glück hatte, ein Musikinstrument zu erlernen, der weiß die Möglichkeiten der Musikvermittlung zu schätzen … Gleichberechtigt in einer inklusiven Gemeinschaft zu musizieren und Musik zu erleben, lautet das erklärte Ziel der Inklusion. Dazu bedarf es engagierter Einzelpersonen und Initiativen. Wir werden heute Abend Künstlerpersönlichkeiten ehren, die beispielhaft zeigen, wie eine gleichberechtigte Teilhabe an der Welt der Musik gelingen kann."
Preisträgerin des elften Einzelpreises InTakt - dotiert mit 1.500 € - ist Frau Christiane Joost-Plate, Hannover. Sie ist selbst Mutter einer behinderten Tochter und treibt intensiv die musikalische Inklusion im Raum Hannovers voran. Sie wurde ausgezeichnet für ihre zahlreichen innovativen musikpädagogischen und künstlerischen Impulse sowie für ihre organisatorische Netzwerkarbeit im Feld Musik und Inklusion, u.a. im Rahmen des hannoverschen inklusiven Soundfestivals HIS und des Projektes "Souvenir".
Den elften Gruppenpreis - dotiert mit 3.500 € - vergab die miriam-stiftung an die 10-köpfige Gruppe "Thonkunst" der Diakonie am Thonberg in Leipzig. Sie setzt in Konzept und Umsetzung höchste Maßstäbe für A cappella-Gesang. Wenn diese Gruppe auftritt - wie im Konzertteil der Preisverleihung - ist klar und mehrstimmig echte "T(h)onkunst zu hören.
b) Kurzfassung:
Förderpreis InTakt vergeben
Der Förderpreis der miriam-stiftung zeichnet jährlich in Form eines Einzel- und eines Gruppenpreises beispielhafte Ideen und Projekte aus, die eine inklusive Musikkultur voranbringen.
Preisträgerin des Einzelpreises 2014 (1.500 €) ist Christiane Joost-Plate, Hannover. Musikerin und Mutter einer behinderten Tochter, ist sie in ihren musikalischen und musikpädagogischen Projekten wie dem Hannoverschen inklusiven Soundfestival HIS und dem Projekt "Souvenir" federführend in Niedersachsen im Feld Musik und Inklusion.
Den Gruppenpreis (dotiert mit 3.500 €) erhielt das mit hohen Maßstäben musizierende inklusive A cappella-Ensemble "Thonkunst" der Diakonie am Thonberg in Leipzig.
Verena Bentele, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, betont in ihrem Grußwort die Bedeutung der Musik für die Weiterentwicklung der Gesellschaft in Richtung Inklusion. "Wer wie ich das Glück hatte, ein Musikinstrument zu erlernen, der weiß die Möglichkeiten der Musikvermittlung zu schätzen. Gleichzeitig in einer inklusiven Gemeinschaft zu musizieren und Musik zu erleben, lautet das erklärte Ziel der Inklusion."
Fotos: (Neubauer-Fotos, Hochauflösende Variante durch einen Klick auf das Bild):
v.l.n.r.: hintere Reihe: Preisträgerinnen: Christiane Joost-Plate mit Tochter Anna-Lotta, Gruppe "Thonkunst", Leipzig vorne: Wilhelm u. Christa Sonnemann, Prof. Dr. Irmgard Merkt, Prof. Elisabeth Braun, Bürgermeister Manfred Sauer, Prof. Dr. Barbara Welzel, Prorektorin TU Dortmund
Christiane Joost-Plate mit Tochter Anna-Lotta
Gruppe "Thonkunst"
Verantwortlich:
TU Dortmund: Univ.-Prof. Dr. Irmgard Merkt, Fakultät Rehabilitationswissenschaften , Emil-Figge-Str. 50, 44227 Dortmund, Tel. 0231 7554583, irmgard.merkt@tu-dortmund.de
miriam-stiftung: Christa + Wilhelm Sonnemann, Driverweg 9, 44225 Dortmund, Tel. 0231 719158 / 0173 2520920, info@miriam-stiftung.de