Stiftungsförderung
Am Abend unseres Lebens wird es die Liebe sein, nach der wir beurteilt werden, die Liebe, die wir allmählich
in uns haben wachsen und sich entfalten lassen. In Barmherzigkeit für jeden Menschen
Frère Roger Schutz
Die Stiftungsprojekte können nur zu einem Teil aus Erträgen des Stiftungsvermögens finanziert werden. Die miriam-stiftung ist damit auf zusätzliche Spenden von den Stiftern selbst, von Freunden der Stiftung und weiteren Spendern angewiesen. Die Verwaltungskosten werden aufgrund der ehrenamtlichen Struktur sehr niedrig gehalten (im Durchschnitt 2004-2018 betrugen diese nur 3,1 % der Ausgaben). Die Stiftungsgründer finanzieren diese Verwaltungskosten wie auch den notwendigen Aufbau von Rücklagen zum Inflationsausgleich über eigene Spenden. Damit ist gewährleistet, dass alle Zuwendungen von Freunden und Spendern zu 100% nur für die satzungsmäßigen Zwecke und dargestellten Projekte verwandt werden. Wird in der Überweisung ein bestimmtes Stiftungs-Projekt benannt (siehe "Stiftungsprojekte"), kommt die Zahlung voll diesem Projekt zugute. Eine laufende Rechnungslegung, die für rechtsfähige Stiftungen obligatorische staatliche Aufsicht sowie die Kontrolle durch das Stiftungskuratorium sichern die Einhaltung der satzungsmäßigen Ziele.
Das Stiftungskuratorium hat am 07. April 2019 die Jahresrechnung 2018 geprüft, sie bestätigt und dem Vorstand Entlastung erteilt.
Das langfristig angelegte Stiftungsvermögen (Stand 31.12.2018) beträgt rd. € 753.000.
Im Jahr 2018 verzeichnete die Stiftung folgende Einnahmen:
Kapitalerträge aus Vermögen und eigene Spenden der Stifter: | € 36.893 76,1 % |
Spenden von Freunden der Stiftung | € 11.597 23,9 % |
Zusammen | € 48.490 100,0% |
Die Spendeneingänge von Freunden der Stiftung lagen 2018 mit € 11.597 über denen des Vorjahres (rd. € 8.000). Der Vorstand dankt den Freunden der Stiftung sehr herzlich für die finanzielle Unterstützung, ohne die die Stiftungsaktivitäten so nicht möglich gewesen wären.
Die Verwaltungskosten blieben mit € 1.256 (Vorjahr € 1.565) weiterhin außerordentlich niedrig.
In den 15 Jahren ihrer aktiven Tätigkeit (2004 – 2018) hat die Stiftung damit insgesamt rd. € 769.000 für satzungsmäßige Zwecke bzw. Projekte eingesetzt:
- Kinder und Jugendliche in Osttimor, dem zweitärmsten Land Asiens nach Afghanistan, werden im Projekt „Haus Esperanca“ seit 2005 mit finanzieller Hilfe durch die miriam-stiftung ambulant gefördert, betreut und versorgt. Seit 2016 erfolgt dies an zwei Standorten in der Hauptstadt Dili: im neuen eigenen Gebäude auf dem Grundstück einer Kirchengemeinde im Stadtteil Comoro (= das neue „Haus Esperanca“) sowie im Mitarbeiterwohnhaus im bisherigen Stadtbezirk Fatuhada (= „Haus Petra“). Hier hat die 15 Jahre währende gute Förderarbeit erfreuliche Spuren hinterlassen, so dass früher geförderte Kinder heute - als junge Mütter – gern mit ihren Kindern zu Förderprogrammen kommen.
- Der „Förderpreises InTakt“ der miriam-stiftung wurde auch 2018 bundesweit ausgeschrieben
und – nun schon zum 14.
Mal – für ein von der dreiköpfigen Jury ermitteltes hervorragendes inklusiv-musikalisches
Projekt vergeben.
Entsprechend dem Beschluss, den Förderpreis mit einem jährlich wechselnden Schwerpunktthema zu
verknüpfen,
lautete das Thema in 2018 „Experiment und Klang“. Den mit € 5.000 dotierten Förderpreis
der miriam-stiftung
erhielt das inklusive Ensemble BlueScreen des Blauschimmel Ateliers Oldenburg e.V.. Das Ensemble präsentierte
sich bei der Preisverleihung am 15. September 2018 im Dortmunder Rathaus mit einem in mehrfacher Hinsicht
ausgezeichneten Konzert. Die Preisträger aus Oldenburg stehen mit ihrer langjährigen künstlerischen
und
inklusiven Arbeit gleichermaßen für musikalische Avantgarde und Kontinuität. Das Ensemble
leistet damit – so die
Jury – einen herausragenden Beitrag zum Kulturleben der Bundesrepublik Deutschland. im Rahmen des
Konzerts
anlässlich der Preisverleihung eigens für das Ensemble entwickelte elektronische Musikinstrumente
eingesetzt,
die auf Bewegungen reagieren und diese in kreativ-verrückte Klänge umsetzen.
Dortmunds Bürgermeister Manfred Sauer und der Prorektor der Technischen Universität Dortmund, Prof. Dr. Metin Tolan, überbrachten persönlich die Glückwünsche der Stadt Dortmund und der TU-Dortmund. Schriftliche Grußworte übermittelte der Beauftragte der Bundesrepublik Deutschland für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Herr Jürgen Dusel, sowie Herr Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Weitere Informationen: www.miriam-stiftung.de/foerderpreis und www.miriam-stiftung.de/termine-berichte/ - Unzählige Menschen in Trauer, Einsamkeit, Krankheit und Resignation wurden über den Besuch der Internetseiten www.miriam-stiftung.de/truebetage getröstet und neu motiviert.
- Auch die Internetseiten www.miriam-stiftung.de/gedanken-fuer-den-tag“ erfreuen sich eines weiterhin sehr hohen Interesses, Auch 2018 wurde wiederum ein Volumen von einigen zigtausend aufgerufenen Seiten im Monatsdurchschnitt registriert. Immer mehr Besucher freut es, dass sie die hilfreichen und Mut machenden Texte per Email an Freunde und Bekannte weiterschicken können.
Der Stiftungsvorstand dankt allen Freunden der Stiftung sehr herzlich für alle Mithilfe bei den Aktivitäten, sei es in finanzieller Art durch Spenden, durch Anregungen oder auch durch ehrenamtliche Hilfe und Unterstützung.
Erhebliche Steuerermäßigungen sind durch Spenden, Zustiftungen und / oder Vermächtnisse an Stiftungen (wie die miram-stiftung) möglich:
So können Spenden für mildtätige und gemeinnützige Zweck bis zur Höhe von 20% des Gesamtbetrags der Einkünfte jährlich als Sonderausgaben steuerlich abgesetzt werden. Die miriam-stiftung erstellt für Spenden Zuwendungsbestätigungen für das Finanzamt.
Daneben sind auch Zustiftungen möglich, durch die das Stiftungskapital einer Stiftung dauerhaft aufgestockt und die lfd. Erträge für die Stiftungszwecke erhöht werden. Das gilt auch für bereits bestehende Stiftungen (wie die miriam-stiftung). Einzelpersonen können Zustiftungen zum Stiftungsvermögen innerhalb eines 10-Jahreszeitraums bis zur Gesamtsumme von 1 Mio € steuerlich absetzen, Ehegatten bis zur doppelten Gesamtsumme (2 Mio €). Die steuerliche Berücksichtigung eines solchen Zustiftungs-Betrages kann auf Antrag mit beliebigen Teilbeträgen auf das Jahr der Zustiftung und bis zu 9 folgende Jahre verteilt werden. Bei dieser Zuwendungsform wird der zur Verfügung gestellte Betrag also langfristig angelegt. Die daraus erwirtschafteten Zinsen werden voll für die satzungsmäßigen Zwecke eingesetzt.
Der Vorstand der miriam-stiftung erteilt Interessenten über diese Möglichkeit der Zustiftung zur miriam-stiftung gern weitere Informationen. Die miriam-stiftung ist auch selbst in der Lage, die Verwaltung von Förderstiftungen mit zu übernehmen bzw. eine Gründungsberatung und/oder Verwaltung an vertrauenswürdige Partner zu vermitteln.
Eine weitere Möglichkeit zur Förderung der Stiftungsaktivitäten besteht in der Form des Vermächtnisses im Rahmen von Erbschaften, d.h. durch ein Vermächtnis im handschriftlichen oder notariellen Testament. Dadurch lassen sich erhebliche Erbschaftssteuern sparen. Der Stiftungsvorstand erteilt Interessenten gern weitere Informationen.
Osttimor: Abina trägt Veronika |
Wichtiger als Geld aber ist,
dass Menschen in Not geholfen wird. Wenn der Stärkere dem Schwächeren hilft, werden in der Regel beide glücklich Wer hilft mit ? |