Grußwort von
Frau Bürgermeisterin Birgit Jörder
zum 10. Förderpreis InTakt 2013
Samstag, 28. September 2013, 17.00 Uhr,
Es gilt das gesprochene Wort!
Sehr geehrte Frau Professorin Merkt,
sehr geehrte Frau Professorin Gather,
liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer von InTakt 2013,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
im Namen der Stadt Dortmund begrüße ich Sie sehr herzlich zur Verleihung des "Musik-Förderpreises InTakt 2013" der miriam-stiftung im Rathaus.
Für die stimmungsvolle Eröffnung der Veranstaltung durch das Projekt "Klangbrücken" ein herzliches Dankeschön an das Ostbayerisches Jugendorchester und das Instrumentalensemble der Cabrini-Schule.
Der bundesweit ausgeschriebene Förderpreis InTakt 2013 feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum. Im Jahr 2003, dem europäischen Jahr für Menschen mit Behinderungen, mit dem Ziel gegründet, besonders auch Menschen mit Behinderungen zu fördern, wird er nun bereits zum zehnten Mal verliehen.
Dafür danke ich der Miriam-Stiftung des Ehepaares Sonnemann, die mit dieser Ehrung gleichzeitig einen guten Ansporn für musikkulturelle Aktivitäten für Menschen mit Behinderung liefert, sehr herzlich.
Ebenfalls herzlich danken möchte ich Frau Professorin Irmgard Merkt von der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund.
Frau Professorin Merkt ist zuständig für den Bereich Musikerziehung und Musiktherapie in Rehabilitation und Pädagogik bei Behinderung und leitet diese Weiterqualifizierung bereits seit vielen Jahren erfolgreich. Mit dieser Unterstützung tragen Sie dazu bei, Qualitätsmaßstäbe für die musikalische Arbeit zu setzen und das Bild von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft zu verändern.
Sie reihen sich damit ein in die vielfältigen Bemühungen, die Barrieren in unserer Gesellschaft, die viele Menschen immer noch an einer gleichberechtigten Teilhabe hindern, zu beseitigen. Unser Ziel ist die eine Gesellschaft, in der sich alle Menschen - auch behinderte - gleichermaßen frei und ungehindert bewegen, entwickeln und entfalten können und alle die Chance haben, gleichberechtigt zu leben.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
geht es Ihnen genauso wie mir? Ich bin ein Mensch, der sich ein Leben ohne Musik schlicht und einfach nicht vorstellen kann und mag.
Denn Musik hilft oftmals, sich selbst in einer neuen Weise zu erfahren. Vielen Menschen wird sogar erst durch die Erlebniswelt der Musik ermöglicht, bestimmte Gefühle, Wahrnehmungen und Stimmungen zu empfinden, die ihnen ansonsten nur schwer zugänglich sind.
Musizieren fördert die Entwicklung der Persönlichkeit und der eigenen Kreativität.
Darüber hinaus kann Musik auf ihre Weise zu einer Form von Kommunikation werden - denn sie kann dabei helfen, Grenzen zu überwinden: zum einen die, die durch die eigene Behinderung gegeben sind - zum anderen aber auch die, die im Umgang mit Menschen mit Behinderung bestehen. Ängste und Barrieren werden abgebaut.
Nicht zuletzt ist Musik in besonderer Weise dazu geeignet, Menschen mit Behinderung noch weiter in das gesellschaftliche Leben zu integrieren.
Denn alle Menschen haben ein Anrecht auf Entfaltung und Förderung ihrer Persönlichkeit und ihrer jeweiligen Anlagen. Dazu gehört auch die Förderung der musikalischen Entwicklung.
Meine Damen und Herren,
während die Preisträger im vergangenen Jahr aus regionaler Nähe kamen - aus Bochum und Dortmund - kommen sie 2013 von weither: die Einzelpreisträgerin Frau Prof. Dr. Jank aus Potsdam und die Gruppenpreisträger aus Ostbayern.
Ich hoffe, dass Sie Gelegenheit haben, sich Dortmund ein wenig anzuschauen.
Dortmund ist eine Stadt im Aufbruch, eine Stadt im Wandel. Heute ist Dortmund ein moderner Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Ein Mix aus Hochtechnologie, Logistik und Dienstleistung gibt jetzt den Ton an.
Dieser Strukturwandel hat sich an vielen Stellen im Stadtbild sichtbar niedergeschlagen - so z.B. an unserem Dortmunder "U", das einst als gigantisches Brauereigebäude Wahrzeichen der Bierstadt Dortmund war und aufwendig zu einem Zentrum für Kunst- und Kreativität umgebaut wurde.
Aber auch ein Besuch unserer City lohnt sich - denn als Einkaufsstadt nimmt Dortmund mit seinem lebendigem Westenhellweg bundesweit eine führende Position ein.
Der Zeitpunkt der Preisverleihung hätte nicht besser gewählt werden können, findet heute doch die 13. Dortmunder Museumsnacht statt. Mit einem Riesenprogramm können Kulturinteressierte an 60 Veranstaltungsorten mit 600 Einzelveranstaltungen vor und hinter die Kulissen schauen.
Zum Schluss möchte ich den diesjährigen Preisträgern herzlich gratulieren und wünsche der heutigen Veranstaltung einen guten Verlauf verbunden mit der Hoffnung, dass es auch in Zukunft noch viele herausragende Preisträger des Förderpreises "InTakt" geben möge.
Verantwortlich:
TU Dortmund: Univ.-Prof. Dr. Irmgard Merkt, Fakultät Rehabilitationswissenschaften , Emil-Figge-Str. 50, 44227 Dortmund, Tel. 0231 7554583, irmgard.merkt@tu-dortmund.de
miriam-stiftung: Christa + Wilhelm Sonnemann, Driverweg 9, 44225 Dortmund, Tel. 0231 719158 / 0173 2520920, info@miriam-stiftung.de