Bundesverband Deutscher Stiftungen
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Januar 2012

Jahresrückblick 2011

Liebe Freunde, liebe Freunde der miriam-stiftung bzw. Besucher der Internet-Seiten,

unsere kleine miriam-stiftung konnte auch in 2011 wieder an verschiedenen Stellen helfen, motivieren, fördern, trösten und Freude vermitteln. Sehr herzlich danken wir allen (damit vor allem auch Dir/Euch), die gemeinsam mit uns aktiv waren, uns ihr Interesse schenkten, für die Arbeit beteten, Anregungen gaben, oder auch mit Spenden zur Hilfe beitrugen. So konnten wir gemeinsam

Menschen In Resignation, In Ausweglosigkeit Motivieren.

Wir machten auch erneut die Erfahrung, dass der persönliche Einsatz für andere - z.B. in Form von Zeit, Fürsorge und Geld für Menschen in notvollen oder beeinträchtigten Situationen - nicht ärmer, sondern reicher macht. Eine wunderbare Erfahrung in Zeiten allgemein großer Sorgen um persönliche und staatliche Finanzen.

Die finanzielle Entwicklung der Stiftung war auch 2011 insgesamt wieder erfreulich: die Einnahmen erreichten in 2011 mit knapp € 49.000 fast wieder den Vorjahreswert (€ 50.201). Die Ausgaben/Aufwendungen lagen mit rd. € 53.600 über den Einnahmen. Die externen Spendeneingänge von Freunden der Stiftung (gelber Block) waren in 2011 mit rd. € 8.600 höher als im Vorjahr und trugen mit fast 18% weiterhin erfreulich zur Gesamtfinanzierung bei. Die satzungsmäßig vorgenommene Aufstockung der Rücklagen und die unverändert sehr niedrig gehaltenen Verwaltungskosten werden ausschließlich von den Stiftern finanziert. Alle externen Spenden tragen daher in vollem Umfang, ohne jede Einschränkung, zur Finanzierung der gemeinnützigen Stiftungs-Projekte bei. Bei Angabe eines konkreten Verwendungszwecks in der Spendenüberweisung erfolgt selbstverständlich die volle Zuordnung zu dem gewünschten Projekt.

Auch 2011: ganz wichtige Hilfe für "Haus Esperanca" (= Haus der Hoffnung) in Osttimor

Die seit 2002 demokratisch regierte kleine Inselrepublik Osttimor machte in den letzten Jahren einige Fortschritte hinsichtlich Stabilität und Wirtschaftsentwicklung. Aber immer noch ist Osttimor neben Afghanistan das ärmste Land Asiens. Sehr große Bevölkerungsteile sind als Folge des Bürgerkriegs und zerstörter Schulen Analphabeten, sind arbeitslos, leben in unbeschreiblicher Armut. Hierunter leiden besonders die Kinder und Jugendlichen.

Seit 2005 unterstützen wir das Kinder- und Jugendprojekt "Haus Esperanca" in Osttimors Hauptstadt Dili. Es könnte ohne unsere Unterstützung nicht existieren. Ein kleines internationales christliches Mitarbeiterteam betreut und fördert hier mit großer Hingabe und Liebe z.Zt. wöchentlich rd. 150 - 200 Kinder in verschiedenen Gruppen und Programmen.


Die Kinder kommen gern in die verschiedenen Gruppen. Die Förderung ermöglicht ihnen eine hoffnungsvollere Zukunft

Wir finanzieren die nachgewiesenen Kosten für

Die Kosten des internationalen Teams werden aus deren Heimatländern finanziert

Inzwischen wurden die Aktivitäten auch auf ländliche Gebiete ausgedehnt, in denen die Not noch viel größer ist als in der Hauptstadt.

"Verwegen und gelassen - genau so geht Inklusion! Verleihung des Förderpreises InTakt 2011 in Dortmund"

schrieb die nmz ("Neue Musik Zeitung") über die diesjährige Förderpreisverleihung InTakt der miriam-stiftung - und weiter:
"Es war nicht 12 Uhr mittags und auch nicht Mitternacht; das Rathaus Dortmund war am 22. Oktober 2011 ab 17.00 Uhr ein Ort der speziellen musikalischen Begegnung. Experimentelles von Monochord, Keyboard und Klangschale wurde abgelöst vom Marching und Walk Act einer New Orleans Brass-Band. Das Besondere, oder besser gesagt, das Normale daran waren Musikerinnen und Musiker mit Behinderung."


Verleihung im Dortmunder Rathaus: Preisträger mit Bürgermeister Sauer, TU-Rektorin Prof. Dr. Gather, Jury und Stiftungsvorstand


Johannes Joliet

Der Förderpreis InTakt der miriam-stiftung zeichnet seit 8 Jahren inklusive Projekte aus, in denen Menschen mit und ohne Behinderung innovativ und kreativ musikalisch tätig sind. Der Einzelpreis honoriert innovative Konzepte der musikalisch-kulturellen Bildung, der Gruppenpreis würdigt Ensembles. 22 Projekte und Ideengeber wurden bisher geehrt.

Einzelpreisträger des Jahres 2011 ist Johannes Joliet, bildender Künstler und Musiker. Er leitet das Experimentalorchester Halle 016 der Bruderhausdiakonie Reutlingen. Seine behinderten Ensemblemitglieder gestalten freie Klänge, die sie gewöhnlichen und ungewöhnlichen Instrumenten abfordern. So entstehen Klangbilder und -landschaften. Das Schönste: alle haben hier Zeit, Zeit, Klänge zu wiederholen, Zeit, Klängen nach-zulauschen. "Wir füllen eine bestimmte Menge von Zeit mit Klang und sagen dazu Musik", sagt Joliet. Was dabei herauskommt, ist Zeit, die erfüllt ist von Musik und Gelassenheit. So etwas können wir alle gut gebrauchen.

Gruppenpreisträger 2011 ist "Marshall Cooper Extended Version", ein Projekt der fünfköpfigen Brass Band "MARSHALL COOPER THE PHONKY DEPUTIES" aus dem Rhein-Main-Gebiet. Der uramerikanische News Orleans-Sound der vier Bläser plus Marching Drum Set wird in der Extended Version durch Musiker des Dortmunder Modells ergänzt (Gesang, zweite Trompete, Percussionselemente). Die Mitglieder der Band um den Leader Manuel Hilleke sind ein Vorbild im wertschätzenden und humorvollen Umgang mit Musikern mit Behinderung. Und sie machen gleichzeitig keinerlei musikalische Abstriche, um ihre neuen Bandmitglieder zu integrieren.

Weitere Aktivitäten

Das Erdbeben mit Tsunami und atomarer Verstrahlung in Japan hat im vergangenen Jahr große Not im Katastrophengebiet ausgelöst. Die auch in Japan tätige Stiftung Marburger Mission, zu der wir gute Kontakte haben, hat Betroffenen geholfen, indem sie vorübergehend Kinder und Jugendliche aus dem verstrahlten Gebiet in südlicher gelegene Städte evakuierte, dort betreute und versorgte. Wir haben uns an dieser Aktion mit € 2.000 beteiligt. Herzlichen Dank an die Spender, die konkret auch hierzu beigetragen haben. - Darüber hinaus werden einzelne zweckgebundene Spenden an die vorgegebenen gemeinnützig anerkannten Organisationen weitergeleitet.


Einige der evakuierten Kinder/Jugendlichen

Unsere Internet-Homepage www.miriam-stiftung.de registrierte 2011 rund 28.000 unterschiedliche Besucher mit über 1,25 Millionen Zugriffen. Dies ist ein weiterer Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Wir freuen uns, dass wir aufgrund der Texte unter "Gedanken für den Tag" sowie "Trübe Tage" manch eine dankbare Zuschrift erhalten von Menschen, die getröstet und ermutigt wurden. So schrieb z.B.: Aggy H.: "Danke, Eure Seiten haben mir sehr geholfen".

Auch wir danken an dieser Stelle noch einmal allen sehr herzlich , die sich für die Aktivitäten unserer Stiftung interessierten und/oder auf die eine oder andere Weise Anliegen und Arbeit unserer Stiftung begleitet oder gefördert und unterstützt haben. Wir hoffen, auch weiterhin in Verbindung zu bleiben. Sofern jemand unsere Informationen nicht mehr erhalten möchte, sind wir für eine kurze Benachrichtigung sehr dankbar.

Herzliche Grüße von der
m i r i a m - s t i f t u n g

miriam-stiftung, Driverweg 9, 44225 Dortmund, Tel. 0231 719158, Fax: 0231 719157, Email: info@miriam-stiftung.de
Vorstand: Christa Sonnemann, Wilhelm Sonnemann,; Vors. des Kuratoriums: Dr. med. Malte Ziemssen
Konto-Nr. 249 250 7500 Dortmunder Volksbank, BLZ 441 600 14