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Pressestimmen zu Preisträgern InTakt 2010


Ruhr Nachrichten vom 30.9.2010:

Trotz Handicap "InTakt"

"miriam-stiftung" vergibt Förderpreise für kreative Musikangebote mit Behinderten

Die integrative Band "Autigroup" und der Musiker und Pädagoge Dierk Zaiser sind die Träger des Förderpreises "InTakt".

Der Preis wird jedes Jahr von der "miriam-stiftung" an Einzelpersonen und Musikgruppen verliehen, die einen besonderen Beitrag zur kulturellen Teilhabe von Menschen mit Behinderung leisten, sei es über innovative Konzepte oder die kreative Anwendung und Produktion von Musik.

Im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus überreichten die Stifter des Förderpreises, Christa und Wilhelm Sonnemann, TU-Prorektor Prof. Metin Tolan und Prof. Irmgard Merkt, Lehrstuhl Musik in Pädagogik und Rehabilitation der TU Dortmund, die Preise. 3500 Euro Preisgeld gehen an "Autigroup", ein Zusammenschluss von professionellen Musikern und Menschen mit Asperger Autismus-Syndrom.

Experiment

Im Jahr 2005 hat eine Psychotherapeutin gemeinsam mit einer Jazz-Saxophonistin ein Experiment gewagt, dem viele ein Scheitern voraussagten: eine Musikgruppe mit Menschen mit Autismus-Syndrom. Die Energie und die Disziplin der Musiker mit Asperger Autismus hat alle überrascht, auch die Jugendlichen mit Behinderung selbst.

Dierk Zaiser, der ein Preisgeld in Höhe von 1500 Euro erhält, ist Pädagoge und Musiker, bewandert in der Sonderpädagogik und im Feld der pädagogisch wie musikalisch interdisziplinären Rhythmik.

Instrumente bauen

Sein Engagement gilt interdisziplinären Projekten, die für Jugendliche jenseits bürgerlicher Bildungswelten attraktiv sind. So lässt er Rhythmusinstrumente aus Brettern und Kisten bauen, die zu anspruchsvollen Klangskulpturen werden - und er bietet Jugendlichen ein bewegungsorientiertes systematisches Rhythmustraining.

Die Klangskulpturen-Musik ist nur die eine Seite des Projekts, Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen werden parallel dazu auch sozial begleitet. Das integrative Angebot verbindet so musikalische und soziale Elemente.


Südwest Presse 17.9.2010:

Trommeln was das Zeug halt

Trossinger "Music&Movement" Dozent Dierk Zaiser ausgezeichnet

Erneut hat das musik- und sozialpädagogische Projekt "Beatstomper" bundesweit Anerkennung erfahren. Dierk Zaiser, Lehrstuhlvertreter einer Professur für "Music & Movement" an Hochschule erhielt den nationalen Förderpreis "InTakt" 2010 der "miriam"-Stiftung.

Trossingen. Im Mai war das "Beatstomper"-Prinzip in Trossingen bereits im "Cross-Culture"-Projekt live zu erleben, als Kinder und Jugendliche der "Schule des Lebens" Trossingen gemeinsam mit jungen Erwachsenen von Zaisers Reutlinger Beatstomper-Ensemble die beeindruckende Bühnen-Präsentation "Game over" untern anderem im voll besetzten Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthaus präsentierten. Dieses Projekt von Zaisers Trossinger Studentin Ingrid Schorscher war mit verschiedenen nationalen Musikpädagogik-Preisen ausgezeichnet worden.

Aus knapp 50 Bewerbungen wählte nun die Jury der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften der Universität Dortmund Dierk Zaiser für den diesjährigen, mit 1500 Euro dotierten Einzelpreis des nationalen Förderpreis "InTakt" 2010 der "miriam"-Stiftung aus. Dabei betonte die Dortmunder Professorin Irmgard Merkt, dass das integrative musikalische Leben sowohl in den Schulen als auch im außerschulischen Bereich bundesweit einen unglaublichen Aufschwung nehme.

"Beatstomper" ist ein Projekt, das sich in erster Linie an bildungsbenachteiligte und straffällig gewordene Jugendliche und Erwachsene richtet. Dierk Zaiser entwickelte das Konzept als Forschungsprojekt der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg an der sozialpädagogischen Außenstelle in Reutlingen. Dort und in Bad Urach gibt es seit inzwischen vier Jahren Modellgruppen, in denen gemeinsam mit Studenten musikalische und choreografische Vorführungen entwickelt und aufgeführt werden.

"Trommeln was das Zeug hält, auf allem, was. sich dafür anbietet", so erklärt Dierk Zaiser, greift als Prinzip vielleicht etwas zu. kurz, doch verdeutliche es den Ansatz, mit dem die Jugendlichen und jungen Erwachsenen angesprochen werden. Fässer, Schilder, Felgen, aber auch Brückengeländer, Container oder alte Motorhauben werden von den "Beatstompern" genutzt, um ihre Percussion-Performances zu realisieren.

Das Projekt "Beatstomper" kooperiert mit sozialen Trägern der jugendhilfe, Jugendgerichtshilfe und Schulen. So auch zuletzt in Trossingen mit der "Schule des Lebens", als die Trossinger Rhythmikstudentin Ingrid Schorscher unter der Leitung von Dierk Zaiser ihr "CrossCulture"-Projekt realisierte, das neben dem ersten Preis beim nationalen Musikpädagogikwettbewerb der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen 2010 auch einen ersten Preis beim Wettbewerb "Kinder zum Olymp" der Kulturstiftung der Länder 2010 erhielt. eb


Wissenschaft und Praxis (Unizet) 8.10.2010:

Förderpreise InTakt 2010:

Beste Konzepte wurden ausgezeichnet

Die integrative Band Autigroup und der Musiker und Pädagoge Dierk Zaiser sind die Träger des diesjährigen Förderpreises InTakt. Der Preis wird jedes Jahr von der miriam-stiftung an Einzelpersonen und Musikgruppen verliehen, die einen besonderen Beitrag zur kulturellen Teilhabe von Menschen mit Behinderung leisten, sei es über innovative Konzepte oder die kreative Anwendung und Produktion von Musik.

Im Rahmen einer Feierstunde im Dortmunder Rathaus übereichten die Stifter des Förderpreises, Christa und Wilhelm Sonnemann, Prorektor Prof. Metin Tolan und Prof. Irmgard Merkt, Lehrstuhl Musik in Pädagogik und Rehabilitation an der TU Dortmund, die Preise.

3.500 Euro Preisgeld gingen an Autigroup, einen Zusammenschluss von professionellen Musikern und Menschen mit Asperger Autismus-Syndrom. Im Jahr 2005 hat eine Psychotherapeutin zusammen mit einer Jazz-Saxophonistin ein Ex periment gewagt, dem vielfach ein Scheitern vorausgesagt war - das Experiment einer Musikgruppe mit Menschen mit Autismus-Syndrom. Die Energie und die Disziplin der Musiker mit Asperger Autismus hat alte überrascht, auch die Jugendlichen mit Behinderung selbst. Dierk Zaiser, der ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro erhielt, ist Pädagoge und Musiker, bewandert in der Sonderpädagogik und im Feld der pädagogisch wie musikalisch interdisziplinären Rhythmik.

Sein Engagement gilt interdisziplinären Projekten, die für Jugendliche jenseits der bürgerlichen Bildungswelten attraktiv sind. So lässt er zum Beispiel Rhythmusinstrumente aus Brettern und Kisten bauen, die zu anspruchsvollen Klangskulpturen werden - und er bietet Jugendlichen ein bewegungsorientiertes systematisches Rhythmustraining. Die Klangskulpturen-Musik ist nur die eine Seite der Medaille - Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen werden parallel auch sozial begleitet. Das Konzept eines solchen integrativen musikalisch-sozialen Projekts verdient weite Verbreitung. (unizet)

Der InTakt-Preis wurde in diesem Jahr zum siebten Mal verliehen. Weitere Infomationen zum Förderpreis gibt es unter: www.miriam-stiftung.de