Grußwort des bisherigen Beauftragten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe (MdB) anlässlich der Verleihung des Förderpreises InTakt 2009 der miriam-stiftung
Berlin, 26. Oktober 2009
Grußwort anlässlich der Verleihung des Musikförderpreises InTakt 2009
Sehr geehrte Frau Sonnemann,
sehr geehrter Herr Sonnemann,
liebe Gäste,
herzliche Grüße an alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Verleihung des Förderpreises InTakt. Über Ihre freundliche Einladung in diesem Jahr habe ich mich besonders gefreut, da ich das Amt des Beauftragten meiner Fraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen in Zukunft nicht mehr inne haben werde. Dem neuen Bundestag werde ich nicht mehr angehören. Gerne hätte ich heute Abend an der Verleihung teilgenommen, aber anderweitige terminliche Verpflichtungen machen mir dies unmöglich.
In diesem Jahr wird der Förderpreis der Miriam-Stiftung „InTakt“ zum bereits sechsten Mal verliehen und – wenn ich mich recht entsinne – habe ich zum sechsten Mal das Vergnügen, ein Grußwort an Sie zu richten. Auch wenn es Stiftung und Preis erst seit einigen Jahren gibt, die Preisträger der vergangenen und diesen Jahres stellen mit ihren Werken eindrucksvoll unter Beweis, wofür der Preis steht.
Es ist klar: sie leisten innovative Arbeit insbesondere im musikpädagogischen und musikalisch-kreativen Bereich!
Zwei wesentliche Punkte gefallen mir an Ihrer Arbeit und an Ihrem Konzept besonders:
Zum einen setzen Sie auf Fähigkeiten und Begabungen der Menschen mit Behinderungen, nicht auf deren Defizite. Diese Sichtweise ist sehr bedeutsam, denn: Menschen mit Behinderung haben der Gesellschaft etwas zu bieten und bereichern sie um viele Facetten von menschlichen Lebensmöglichkeiten. Durch die Darstellung ihres kreativen Potenzials wird das Bild der Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft zum Positiven hin verändert. Um gesellschaftliche Veränderung zu erreichen, ist eine engagierte und kontinuierliche Arbeit notwendig, wie Sie sie seit mehreren Jahren betreiben, enorm wichtig.
Des Weiteren ist bemerkenswert, dass Ihre Projekte in mehrfacher Hinsicht grenzüberschreitend sind. Es mag fast schon abgedroschen klingen, aber ich bin dennoch der Ansicht: Musik überwindet Grenzen – sowohl Ländergrenzen als auch Grenzen zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen. Mit der Miriam-Stiftung fördern Sie soziale Projekte in Deutschland und dem Ausland. Grenzen zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen existieren leider auch heute noch, obwohl ich der Ansicht bin, dass diese Grenzen häufig auch unnötig überbetont werden. Jeder Mensch braucht Gemeinschaft, jedes Individuum strebt danach, seine Fähigkeiten zu entfalten und sich zu beweisen – egal ob behindert oder nichtbehindert. Ich hoffe sehr, dass die Miriam-Stiftung auch in den nächsten Jahren ihre Arbeit und Bestrebungen erfolgreich weiterführen wird.
Ich wünsche Ihnen für den heutigen Abend eine gelungene Preisverleihung und für Ihre weitere Arbeit viel Kraft und Erfolg.
Herzliche Grüße,
Ihr
Hubert Hüppe
Verantwortlich: Wilhelm Sonnemann - Tel. 0231 719158 oder 0173 2520920 - Email: info@miriam-stiftung.de