Bundesverband Deutscher Stiftungen
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Anfang Januar 2009

Jahresrückblick 2008

Liebe Freunde unserer Stiftung und Besucher dieser Internet-Seiten,

ein ereignisreiches Jahr 2008 liegt hinter uns. Ein neues Jahr, von dem wir noch nicht wissen, was es alles bringen wird, liegt vor uns. Wir wünschen Ihnen ein gutes und segensreiches neues Jahr 2009, Gesundheit für Sie und Ihre Familie, viel Weisheit und gutes Gelingen bei allen Aufgaben und Aktivitäten. Nicht immer läuft alles nach unseren Wünschen. Gott möge Ihnen besondere Kraft und Zuversicht schenken für die Tage und Zeiten, die Ihnen nicht so gefallen. Die Jahreslosung für 2009 macht Mut (Lukas 18,27): „Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich“

Wir freuen uns, dass wir im vergangenen Jahr an verschiedenen Stellen helfen, motivieren, trösten und erfreuen konnten. Sehr herzlich danken wir allen – damit vor allem auch Ihnen – die uns ihr Interesse schenkten, Anregungen gaben, gemeinsam mit uns aktiv waren oder auch mit Spenden dazu beitrugen, dass wir helfen konnten. Obwohl wir einen Teil der Aktivitäten aus Erträgen des Stiftungsvermögens finanzieren können, muss doch der größte Teil des Etats aus Spenden finanziert werden. Diese sind, ebenso wie die Finanzerträge, gegenüber dem Vorjahr erfreulicherweise leicht gestiegen. Insgesamt standen 2008 rd. € 46.000 zur Verfügung. Bei Aufwendungen von fast € 46.000 ist das Ergebnis nahezu ausgeglichen. Wir können immer nur soviel einsetzen, wie an Mitteln zur Verfügung steht. Die Verwaltungskosten blieben mit 3,6 % wiederum außerordentlich niedrig. Über 96 % wurden also für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet. Spenden, die wir erhalten, werden immer zu 100% - ohne Kostenabzug - für die satzungsmäßigen Projekte eingesetzt.

Mit diesem Brief informieren wir zugleich ein wenig über das Jahr 2008 und unsere laufenden Aktivitäten:

Haus Esperanca in Osttimor

Verpflegung im haus Esperanca

Der kleine Inselstaat Osttimor leidet nach wie vor unter den Folgen von Bürgerkrieg, hoher Arbeitslosigkeit und großer Armut der Bevölkerung. Die Analphabetenquote liegt bei etwa 60%. 44% der Bevölkerung lebt von weniger als 30 Dollar im Monat. 50% der unter 5-jährigen sind für ihr Alter zu untergewichtig oder/und zu klein. Die Kindersterblichkeit ist erschreckend hoch. Osttimor gehört zu den ärmsten Ländern der Erde.

Das Team von Haus Esperanca betreute im letzten Jahr rd. 300 Kinder und Jugendliche, die zum großen Teil noch vom Bürgerkrieg traumatisiert sind. Für die Existenz von Haus Esperanca ist es von sehr großer Bedeutung, dass unsere Stiftung seit 2005 alle laufenden Sach-Kosten wie Pacht/Miete, Verpflegung der Kinder, Spielzeug und Schulungsmaterial usw. finanziert.

der neue Computerraum in haus Esperanca

2008 konnten wir darüber hinaus die Errichtung eines Computerraumes sowie die Ausstattung einer neu gebildeten Musikgruppe mit Musikinstrumenten finanzieren. Außerdem wurde mit unserer Hilfe die Garage für das von uns im letzten Jahr finanzierte Fahrzeug fertig gestellt. Auch die Arbeiten an den Außenanlagen konnten weiter vorangetrieben werden. Aufgrund unseres engen, laufenden Kontakts zur Leiterin der Einrichtung wissen wir, wo die Not am größten ist und wie wir am sinnvollsten helfen können. Alle Kosten werden uns im Einzelnen nachgewiesen. Auch für 2009 haben wir die Kostenübernahme bereits fest zugesagt.

Musikförderpreis InTakt der miriam-stiftung


Vorne: Einige aus der Preisträger Gruppe

Wenn bekannte Musikstars auftreten, schlägt bei vielen von uns das Herz höher. Aber etwas ganz Besonderes ist es, mitzuerleben, wie behinderte Kinder und Jugendliche in der Gruppe aufleben und sich freuen können, wenn sie selbst musizieren oder etwas aufführen. Hervorragende musikpädagogische Aktivitäten zur Förderung von Behinderten werden daher einmal jährlich durch den Musikförderpreis InTakt der miriam-stiftung gewürdigt und bundesweit bekannt gemacht. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissenschaft, und einer aus MusikprofessorInnen bestehenden Jury.

Am 11. Oktober d.J. fand - nun schon zum fünften Mal – die Preisverleihung statt. Die große Bürgerhalle des Dortmunder Rathauses war hierfür ein idealer Veranstaltungsort. Der Preis für Musikgruppen ging an die Klasse 4b der Oberlinschule Volmarstein für das Projekt „Beinahe die Zauberflöte“. Etwa ein Jahr lang hatten die beiden Klassenlehrerinnen die berühmte Mozart-Oper für die elf mehrfach behinderten Kinder der Klasse mit viel Kreativität und Hingabe und auf vielfältige Weise erfahrbar gemacht.


Preisträger Robert Wagner

Den Einzelpreis erhielt der Leiter der Musikschule Fürth, Robert Wagner, in Anerkennung der Entwicklung und Umsetzung musikpädagogischer Konzeptionen zur Förderung musikalischen Handelns für Menschen jeden Alters. Dabei wurde insbesondere sein herausragender Einsatz für die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung gewürdigt.

Weitere Aktivitäten

Zu den weiteren Aktivitäten der Stiftung gehört u.a. auch die Pflege und Weiterentwicklung der Internet-Homepage www.miriam-stiftung.de. Es freut uns, dass die Seiten der Homepage ein stetig zunehmendes Interesse finden. Nach der kontinuierlichen Zunahme der letzten Jahre erhöhte sich die Gesamtzahl der Zugriffe in 2008 nochmals, und zwar auf über 1,27 Millionen. Die Homepage informiert nicht nur über unsere Stiftungsarbeit. Sie bietet insbesondere auch hilfreiche Texte und Beiträge in Zeiten von Krankheit, Leid, Einsamkeit usw. und ermöglicht den Zugang zur Bibel im Internet (neben deutsch und englisch in mehr als 15 Sprachen). Über Internet-Suchmaschinen finden sehr viele Besucher hierzu den Zugang. Einen besonders starken Besucheranstieg verzeichneten auch die „Gedanken für den Tag“. Hiermit ist natürlich für uns auch mancherlei Schriftwechsel auf Grund von Zuschriften verbunden. Aufgrund vieler ehrenamtlicher Aktivitäten blieb auch in 2008 der Aufwand für die gesamte Homepage- unterhaltung und -pflege wiederum bei unter € 2.000.

Nähere Informationen über diese und weitere Projekte finden Sie auch in unserer Homepage unter www.miriam-stiftung.de.

Es ist uns ein Bedürfnis, an dieser Stelle noch einmal allen ganz herzlich zu danken, die sich für die Aktivitäten unserer Stiftung interessierten, insbesondere denen, die durch Spenden, durch Mitarbeit oder auf andere Weise die Anliegen und Arbeit unserer Stiftung begleitet und unterstützt haben. Wir hoffen, auch weiterhin mit Ihnen in Verbindung zu bleiben.

Mit freundlichen Grüßen
m i r i a m - s t i f t u n g

Christa Sonnemann Wilhelm Sonnemann

Verantwortlich/Ansprechpartner:
miriam-stiftung, Dortmund, Driverweg 9, 44225 Dortmund
Wilhelm Sonnemann, Vorstand, Tel. 0231 719158, 0173 2520920