Bundesverband Deutscher Stiftungen
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Schriftliche Grußworte von Politikern anlässlich der am 30.09.2004 erfolgten Verleihung des Förderpreises InTakt 2004 durch die miriam-stiftung (auszugsweise)

Dr. Gerhard Langemeyer, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund

"Ich gratuliere der Miriam-Stiftung sehr herzlich zu diesem Projekt "Förderpreis InTakt".
Hierdurch werden zwei Kernziele der Stiftungsarbeit einer breiten Öffentlichkeit nähergebracht:
Beiden Zielen fühle ich mich eng verbunden ....

Auf diesem Wege gratuliere ich den diesjährigen Preisträgern sehr herzlich. Ich danke ihnen für ihre Arbeit und wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg, vor allem Freude im musikalischen Schaffen und Förderung von Menschen mit Behinderungen. Möge das Beispiel, das sie mit ihrer Arbeit geben, nach außen wirken und viele Menschen zu eigenen Aktivitäten er-muntern und ermutigen.

Der Miriam-Stiftung wünsche ich hohe Aufmerksamkeit und breite Resonanz für ihre Ziele und ihr Wirken. Ich bin sicher, die Stiftung des Preises "InTakt" wird deutlich dazu beitragen. ....."

Hubert Hüppe, MdB, Beauftragter der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen

... Die Miriam-Stiftung ist eine junge Stiftung, genauso wie es ihre Namensträgerin war. Die Stiftung wurde erst letztes Jahr gegründet, und der Förderpreis InTakt wird heute erstmalig verliehen. Es ist klar: sie leistet innovative Arbeit insbesondere im musikpädagogischen und musikalisch-kreativen Bereich!

Drei wesentliche Punkte sind mir als Besonderheit an Ihrer Arbeit aufgefallen:

Zum einen setzten Sie auf Fähigkeiten und Begabungen behinderter Menschen, nicht auf deren Defizite - denn Menschen mit Behinderung haben der Gesellschaft etwas zu bieten und bereichern sie um viele Facetten von menschlichen Lebensmöglichkeiten. Durch die Darstellung ihres kreativen Potenzials kann das Bild behinderter Menschen in der Gesellschaft zum Positiven hin verändert werden. Um aber gesellschaftliche Veränderungen zu erreichen, ist kontinuierliche Arbeit notwendig, wie Sie sie betreiben.

Des weiteren ist bemerkenswert, dass Ihre Projekte in mehrfacher Hinsicht grenzüberschreitend sind. Es mag fast schon abgedroschen klingen, aber ich bin dennoch der Ansicht: Musik überwindet Grenzen - sowohl Ländergrenzen als auch Grenzen zwischen sogenannten behinderten und nichtbehinderten Menschen. Mit der Miriam-Stiftung fördern Sie soziale und diakonische Projekte in Deutschland und dem Ausland. Grenzen zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen existieren leider auch heute noch, obwohl ich der Ansicht bin, dass diese Grenzen häufig auch unnötig überbetont werden. Denn jeder Mensch braucht Gemeinschaft. Jedes Individuum strebt danach, seine Fähigkeiten zu erhalten und auch zu beweisen - egal ob behindert oder nichtbehindert.

Nicht zuletzt ist die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis bei der Vergabe des Förderpreises begrüßenswert. Die fachliche Betreuung für den Förderpreis lag bei der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der Universität Dortmund, weiterhin waren in der Jury Vertreterinnen und Vertreter der Pädagogischen Hochschule Reutlingen, der Universität Dortmund, Lehrstuhl für Musikerziehung und Musiktherapie in Rehabilitation und Pädagogik bei Behinderung, sowie der Musikhochschule Köln, Lehrstuhl für Musikdidaktik, vertreten. Ich hoffe, dass Wissenschaft und Praxis sich auch durch die Jury-Arbeit gegenseitig befruchten konnten. ....."

Während des Gründungsjahres der Miriam-Stiftung, dem Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen, gab es viele Musik-Veranstaltungen, die von und mit behinderten Menschen gestaltet wurden. Ich hoffe, dass solche kulturellen Beiträge zur Selbstverständlichkeit werden, auch über das offizielle Europäische Jahr hinaus und auch auf Veranstaltungen, die sich nicht schwerpunktmäßig mit "Behinderung" befassen.. ..... "

Karl Hermann Haak, MdB, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen

"... Der Behindertenbeauftragte bemüht sich seit einigen Jahren intensiv um Kunst und Kultur von Menschen mit Behinderungen. Er tut dies vor dem Hintergrund, dass Kunst und Kultur eine Ebene bilden, auf der Menschen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Interesses und in unterschiedlichen Lebenssituationen zusammenkommen können. Musik, Literatur, bildende Kunst usw. bilden Lebenswirklichkeiten von Menschen mit und ohne Behinderungen ab. Dazu leistet auch Ihr Engagement einen Beitrag. Schließlich wird durch Initiativen wie die Ihre auch das künstlerische Potential von Menschen mit und ohne Behinderung in integrativer Art und Weise gefördert; ein Zeichen, das in die ganze Gesellschaft wirken kann und soll. ...."


Nähere Informationen können bei Bedarf mit dem E-mail-Kontaktformular angefordert werden.