Förderpreis InTakt 2004
miriam-stiftung verlieh am 30.09.2004 den ersten Förderpreis
Rhythmus und Bewegung als zentrales Element der Förderung von Menschen mit Behinderung stand im Mittelpunkt der Fachtagung "InTakt" an der Uni Dortmund. Am 30. 09. wurde im Rahmen des Kongresses von der miriam-stiftung der erste "InTakt-Förderpreis" an die Gruppe Jolly Jumper und die Liedermacherin Gerda Bächli verliehen.Insgesamt 30 Bewerbungen von Musikgruppen und Einzelpersonen gingen bei der Jury um Professorin Dr. Irmgard Merkt ein. Bei ihrer Entscheidung gab nicht unbedingt die musikalische Professionalität den Ausschlag. Vielmehr standen die Kreativität der Bewerbungen und die Integration von Menschen mit Behinderung im Vordergrund der Bewertung. "Mir ist außerdem wichtig, dass andere Gruppen die musikalischen Ideen leicht nachmachen können", erläuterte Merkt ihre Kriterien. Der "InTakt"-Förderpreis ist kein klassischer Wettbewerb, sondern bietet den Teilnehmern die Möglichkeit zum Austausch.
So erhielt mit Jolly Jumper aus Emmendingen eine Musikgruppe den Preis, die durch besonders pfiffige und gleichzeitig einfache Ideen überzeugen konnte. Sie bauen zum Beispiel das Auf- und Zuklappen von Büchern als Rhythmus in ihre Lieder ein. Die Gruppe erhielt den mit Eur 3.000 dotierten Preis in Anerkennung ihrer kreativen und inspirativen musikalischen Aktivitäten im Dienste der Integration von Menschen mit Behinderung.
Bei den Einzelbewerbern entschied die Jury sich für die Liedermacherin Gerda Bächli. Die Schweizerin ist bereits eine etablierte Komponistin für "Mitmach-Lieder" und wird mit dem Förderpreis bei einem konkreten Buchprojekt unterstützt. Sie erhielt den mit Eur 1.000 dotierten Preis in Anerkennung ihres musikalischen Lebenswerkes für Menschen mit Behinderung.
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