Oktober 2019
Grußwort
Isabel Pfeiffer-Poensgen
Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
zur Preisverleihung des Förderpreises „InTakt“ 2019 19. Oktober 2019, Bürgerhalle des Rathauses der Stadt Dortmund
Verlesen durch Frau Prof. Dr. Gerland (Jurymitglied)
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Sauer
(Manfred Sauer, Bürgermeister Stadt Dortmund),
sehr geehrte Familie Sonnemann (Stifter),
sehr geehrte Mitglieder der Jury,
meine sehr verehrten Damen und Herren
und natürlich: liebe Preisträgerinnen und Preisträger,
es ist mir eine Freude, Ihnen anlässlich der 15. Verleihung des InTakt Förderpreises meine herzlichen
Grüße zu
übermitteln.
Durch Musik neue Wege ebnen – neue Wege in das gemeinsame Musizieren von Menschen mit und ohne Behinderung
– das
macht den besonderen Charakter des InTakt Förderpreises aus.
Die Miriam-Stiftung zeichnet mit InTakt seit 2004 musikalische Projekte und Initiativen aus, die einen
„künstlerisch-aktiven oder kreativ-pädagogischen Beitrag“ zu einem inklusiv gestalteten
Kulturleben leisten.
In diesem Jahr vertieft die Miriam-Stiftung den Gedanken der neuen Wege gerade auch durch die Auswahl der
Preisträgerinnen und Preisträger:
„Künstlerische Interdisziplinarität“ wurde in der Ausschreibung des Preises von den Bewerberinnen und Bewerber gefordert. Dass die Suche nach neuen Wegen zwischen den künstlerischen Disziplinen eine aktuelle und wichtige Aufgabe im Bereich des inklusiven Kulturlebens ist, zeigt die Zahl der eingegangenen Bewerbungen: Unter 48 Projekten aus dem ganzen Bundesgebiet konnte die Jury auswählen.
Mit einem originellen Stilmix aus Jazz, Pop und ganz eigenen Kompositionen sowie ihrer choreographischen Umsetzung im Tanz hat das Ensemble Mondwinde aus dem Ruhrgebiet seinen eigenen – preiswürdigen – Weg der musikalisch-künstlerischen Umsetzung von Inklusion gefunden.
Neue Wege beschreitet auch regelmäßig die Trägerin des diesjährigen Sonderpreises. Für ihre Verdienste um internationale Kooperation, einen länderübergreifenden Austausch von Expertinnen und Experten und die daraus resultierende qualitative Weiterentwicklung inklusiver künstlerischer Projekte zeichnet die Miriam-Stiftung in diesem Jahr Lisette Reuter aus.
Herzlichen Glückwunsch den Preisträgerinnen und Preisträgern!
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
in allen gesellschaftlichen Bereichen für Menschen mit Behinderung Teilhabe zu ermöglichen – und damit auch die UN-Konvention für Behindertenrechte umzusetzen –, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für die es eine erhöhte Sensibilität, nicht nur im Bereich der Barrierefreiheit, sondern auch hinsichtlich passender pädagogischer Formate und innovativer künstlerischer Konzeptionen braucht. Künstlerische Ausbildungsorte und Kulturinstitutionen müssen in die Lage versetzt werden, ihre Angebote dementsprechend zu öffnen und fortzuentwickeln.
Vorbildlich trägt die Miriam-Stiftung dazu bei, die Teilhabe und Teilnahme von Menschen mit und ohne Behinderung am musikalisch geprägten Kulturleben zu unterstützen. Dafür sowie für die Auslobung ihres Preises danke ich der Stiftung und allen, die dazu beigetragen haben, diese Preisverleihung zu ermöglichen, sehr herzlich.
Den Preisträgerinnen und Preisträgern gratuliere ich noch einmal, wünsche weiterhin viel Freude beim Musizieren und Ihnen allen einen bereichernden musikalisch-interdisziplinären Abend.