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Seite (PDF Dokument 37 KB)Grußwort vom Beauftragten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Herrn Hubert Hüppe (MdB) zur Förderpreisverleihung InTakt 2007
Berlin, den 04.10.2007
Grußwort anlässlich der Verleihung des Musikförderpreises InTakt 2007
Sehr geehrte Frau Sonnemann,
sehr geehrter Herr Sonnemann,
liebe Gäste,
vielen Dank für Ihre freundliche Einladung zur diesjährigen Verleihung des Musikförderpreises "InTakt". Gerne wäre ich heute der Einladung gefolgt. Die Verleihung vor zwei Jahren ist mir noch in guter Erinnnerung. Da ich dienstlich unterwegs bin, ist es mir aber leider nicht möglich, heute hier zu sein.
Um so mehr freut es mich, dass ich zumindest auf diesem Weg alle Teilnehmer der Verleihung des Förderpreises herzlich grüßen darf.
Ein erfolgversprechender Weg zur aktiven Teilhabe von behinderten Menschen an der Gesellschaft ist die Teilhabe an der Musikkultur. Musik fördert die Kreativität und Persönlichkeitsentwicklung von Menschen mit Behinderungen. Musik kann auch Verbindungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen schaffen.
Der Förderpreis "InTakt" ist aus meiner Sicht in diesem Zusammenhang besonders wichtig.
Zum einen ist er Anerkennung von Gruppen, in denen kreative musikalische Ideen mit behinderten Mensche umgesetzt werden und von Einzelpersonen, die sich um die Förderung der Musik-Begabungen von Menschen mit Behinderungen verdient gemacht haben.
Hier möchte ich ganz besonders die diesjährigen Preisträger, die Gruppe "fight and dance" der Förderschule Haus Hall in Gescher und die Musikpädagogin Beate Theißen von der Ruhrtalschule in Heinsberg ganz herzlich zu Ihrer Auszeichnung gratulieren.
Der Förderpreis hat aber auch deshalb besondere Bedeutung, weil gute musikpädagogische Arbeit mit behinderten Menschen bundesweit öffentlich bekannt gemacht wird. Öffentlichkeit zu schaffen, bedeutet auch immer Nachahmer zu finden. Deshalb ist der Förderpreis auch Anstifter und Motivator für Andere, Menschen mit Behinderungen im musikalischen Bereich zu fördern und zu fordern. Beides - Fördern und Fordern - gehört meiner Meinung nach zusammen. Zu häufig noch werden behinderte Menschen aus falsch verstandener Rücksichtnahme eher unter- als überfordert. Auch hier setzt der Förderpreis an. Er will das Bild behinderter Menschen in der Gesellschaft verändern. Nicht die Defizite einer Behinderung werden in den Vordergrund gerückt, sondern das, was Menschen mit Behinderungen zu leisten imstande sind.
Ein nächster Schritt wäre nach meinem gesellschaftlichen Verständnis, dass noch mehr Menschen mit und ohne Behinderung - auch in Musikgruppen - ein selbstverständliches Miteinander leben. Dieser Ansatz geht noch über Integration hinaus, denn integriert werden muss nur, wer nicht von vornherein dazugehört.
Die Verleihung des Förderpreises InTakt 2007 findet im Rahmen der Veranstaltung Europa InTakt mit Teilnehmern aus ganz Deutschland und vielen europäischen Staaten statt. Allen Teilnehmern von Europa InTakt und der heutigen Preisverleihung wünsche ich einen guten Verlauf der Veranstaltung und weiterhin viel kreative Energie.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Hubert Hüppe MdB
Beauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
für die Belange der Menschen mit Behinderungen