Förderpreis InTakt 2005
miriam-stiftung verlieh am 30.09.2005 zum zweiten mal den Förderpreis
Musik und Menschen mit Behinderung - unter diesem Thema trafen sich beim Kongress Europa InTakt vom 29. September bis 02. Oktober 2005 in der Universität zu Dortmund Pädagoginnen und Pädagogen aus sechs europäischen Ländern mit Beteiligung von Menschen mit Behinderung. Die am 30. September 2005 erfolgte Verleihung des Musikförderpreises InTakt 2005 durch die miriam-stiftung im großen Saal der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund war einer der Höhepunkte dieses Kongresses.In Grußworten und zahlreichen Grußbotschaften wurde die Bedeutung der musikalischen Förderung und Integration Behinderter herausgestellt. Frau Eva Luise Köhler, Gattin des Bundespräsidenten, brachte in ihrer Grußbotschaft u.a. zum Ausdruck: "..Sich über die Musik in den Austausch zu bringen, sich gegenseitig zu begeistern und zu inspirieren, darin liegt die Aufgabe, die sich die Planer des Kongresses InTakt insbesondere im Hinblick auf Menschen mit Behinderungen gestellt haben. Der Förderpreis der miriam-stiftung ergänzt diesen Ansatz. Dort wird die integrative Funktion der musikalischen Arbeit mit Menschen mit Behinderung hervorgehoben und ausgezeichnet. … Es ist wichtig, vorbildliche Arbeit zu würdigen und damit einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen…"
Aus den zahlreichen Bewerbungen hatte die aus drei MusikprofessorInnen bestehende Jury die Preisträger ermittelt:
Den Gruppenpreis in Höhe von € 3.500 erhielt die Cello-Gruppe "Die Regenbogenkinder" der Sächsischen Blindenschule Chemnitz, Die sieben stark sehbehinderten bzw. blinden Kinder sind Schüler der Klassen 3 und 4 der Sächsischen Blindenschule. Zusammen mit ihren Lehrerinnen, Musik-Dipl.-Pädagogin Romy Richter und Christine Nonnas, Dipl.-Lehrerin für Blinde und Sehbehinderte, zeigten die jungen Musiker, wie sie mit Hilfe der Cello-Instrumente ihren Schulunterricht gestalten, zu einem kreativen Team zusammenwachsen und andere Menschen begeistern. Sie erhielten den Preis in Anerkennung ihrer kreativen und methodisch inspirativen musikalischen Aktivitäten im Dienste der Integration von Menschen mit Behinderung.
Der Einzel-Preis in Höhe von € 1.500 wurde mit Urkunde Frau Ulla Klinkhart aus Edingen überreicht. Damit würdigte die Stiftung nicht nur ihre Leistung im musikkulturellen Umgang mit hochgradig hörbehinderten und gehörlosen Kindern, der Preis soll auch Ansporn sein, Menschen mit Behinderungen eine aktive Teilhabe an der Musik zu ermöglichen.
In einer eindrucksvollen Veranstaltung - vor einem breiten und begeisterten Publikum - stellten die Preisträger sich mit ihren Leistungen vor.
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