Aus Fränkischer Tag 29.09.2006 von Christian Strohmer
Die Auszeichnung ist eine hohe Ehre für die Lebenshilfe
EHRUNG Der Musikförderpreis "InTakt" wurde in Dortmund den "Kids vom Ring" übergeben.
Kronach/Dortmund - und durften ihr einstudiertes Programm zum Besten geben. Dabei nahmen sie Glückwünsche der Jury, der Initiatoren und des Publikums entgegen
Nachdem man rund 450 Kilometer zurückgelegt hatte, mussten Schlagzeug. Lautsprecherboxen, Gitarre und Notenständer in den Großen Saal der Universität transportiert werden. Bei einem letzten Soundcheck wurden alle Lieder noch einmal kurz angespielt. Jetzt noch schnell umziehen - und dann konnte es losgehen.
Kurzen Einblick gegeben
Die beiden Vorstände und Gründer der Miriam-Stiftung, Christa und Wilhelm Sonnemann, sowie die Jury mit den Professoren Elisabeth Braun, Dr. Irmgard Merk und Dr. Jürgen Terhag kamen zur Begrüßung.
Danach erhielten die Zuschauer einen kurzen Einblick in das InTakt-Projekt und seine Zielsetzungen. Man möchte zu musikalischen Aktivitäten anregen, kreative und neue Wege beschreiten, die heilpädagogische Wirkung der Musik ausnutzen und die Integration von Menschen mit Behinderung bewusst verfolgen. Renate Döring, Vorsitzende des Lebenshilfevereins, sowie Tom Sauer, Katrin Engelhard und Tanja Bader nahmen unter großem Beifall die Urkunde für den Gruppenpreis entgegen. Jetzt endlich durften die „Kids vorn Ring" an ihre Instrumente und Mikrofone. Nach 45 Minuten und Lieder wie Lass' die Sonne in dein Herz" und „Deutschland, deine Kinder" war auch der letzte Zuschauer davon überzeugt: „Die Musik- und Tanzgruppe 'Kids vom Ring' der Lebenshilfe e.V, aus Kronach/Oberfranken vermittelte bei der Verleihung des diesjährigen Musikförderpreises der Miriam-Stiftung in Dortmund Lebensfreude pur", ließ die Dortmunder Presse hinterher verkünden.
Auch Ministerpräsidenten Dr. Jürgen Rüttgers freue sich, den Kids zur Ehrung mit dem Förderpreis >Takt 2006" gratulieren zu dürfen: „Musik kann und will keine Unterschiede zwischen den Menschen machen, die sie gestatten und hören. Musik ist eine Sprache, die jeder sprechen und verstehen kann. Musik ist, Lebensqualität"', verdeutlicht er in seinem Grußwort.
Nach der Verabschiedung wurde sogleich der Bus wieder beladen und die Unterkunft, das Jugendgästehaus „Adolph Kolping" bezogen, wo alle Beteiligten zu einem Essen eingeladen waren.
Noch eine Zeche besichtigt
Am nächsten Morgen stand dann noch ein Museumsbesuch auf dem Programm. Die Zeche Zollern II/IV", eines der weltweit bekanntesten Industriedenkmale Deutschlands, wurde von der Gruppe besichtigt. Dabei konnten die Kronacher die Aussicht von dem hohen Förderturm genießen und sich in Bergmannskleidung mit Kohle einschwärzen.
Quelle: www.miriam-stiftung.de