Gedanken für den 10.12.2024

Kerze oder Licht?

Eine Kerze ist noch kein Licht. Sie kann ein Licht werden. Es fehlt nur noch das Feuer, mit dem die Kerze angezündet werden muss. So ist es auch unter uns Menschen. Es gibt viele "Kerzen" und wenige "Lichter". Kerzenmenschen haben eine christliche Erziehung gehabt, sind religiös interessiert, lesen christliche Bücher, besuchen Veranstaltungen und singen christliche Lieder. Alles ist da, aber das Feuer fehlt. Das Feuer der Liebe, das Feuer des Geistes Gottes erst macht die Kerze zu einem Licht und lässt sie brennen im Glauben. Die schönste Kerze nützt nichts in der Dunkelheit. Aber das kleinste Licht verbreitet Helligkeit und Wärme. Christliche Erziehung und religiöse Beziehung in allen Ehren. Sie sind gut. Aber das wichtigste ist die persönliche Beziehung zu Jesus im Glauben und in der Liebe. Dann erst wird aus der Kerze ein brennendes, leuchtendes Licht. Eine brennende Kerze kann dann auch andere anzünden und das Licht weitergeben. Darum kommt alles darauf an, dass wir uns vom Feuer Jesu anzünden und zu einem bellen Licht machen lassen. Darum wollen wir mit dem Feuer Gottes - mit Jesus - in persönliche Berührung kommen.

"Lasset eure Lichter brennen!"

(Lukas 12,35)

"Seid brennend im Geist. Dienet dem Herrn!"

(Römer 12,11)



Axel Kühner "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
© & 1991 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 21. Auflage
2018
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de