Gedanken für den 13.11.2024
Schmerzen für Gott
Robert Maoussi ist ein fröhlicher Junge aus Kamerun. Mit seinen 15 Jahren hat er große Pläne. Als Christ möchte er mit seinem Leben viel für Jesus tun. Da wird er von der Lepra befallen. Er leidet unsägliche Schmerzen. Doch sein fester Glaube an Jesus gibt ihm die Kraft, die Schmerzen auszuhalten. So wie er vorher sein Leben, seine Kraft und Gesundheit Gott geweiht hat, weiht er nun Jesus seine Schmerzen und seine Leiden. "Ich will leiden für Jesus. Ich will leiden für die Jungen und Mädchen, die so alt sind wie ich, damit sie durch mein Leiden vielleicht den Weg zu Jesus und die Tür zu Gott finden!"
Eines Abends sind die Schmerzen unerträglich. Er bittet die Krankenschwester, ihm die Schmerztablette etwas früher als sonst zu geben. Als die Schwester eine Stunde später wieder vorbeikommt, liegt die Tablette noch auf dem Nachttisch. Verwundert fragt sie den Jungen, und er gibt ihr zur Antwort: "Ich habe es mir anders überlegt. Gott braucht meine Schmerzen vielleicht mehr als ich die Tablette zu ihrer Linderung. Ich habe meine Schmerzen der Liebe Gottes geweiht!"
Wir können Gott nicht nur unsere Stärke und Kraft weihen. Wir können Gott nicht nur mit Freude dienen. Wir können Jesus nicht nur mit Worten und Taten bezeugen. Wir können Gott auch unsere Schmerzen weihen. Wir können ihm auch mit dem Leid dienen. Wir können Jesus auch mit unseren Schwächen und Tränen bezeugen.
"Sie haben den Verkläger überwunden durch des Lammes Blut und das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis an den Tod!"
(Offenbarung 12,11)
Axel Kühner "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
© & 1991 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 21. Auflage
2018
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de