Gedanken für den 21.10.2024
Der König und seine Krone
Ein Herr König geht zum Zahnarzt. Am Empfang wird er nach seinem Namen und Beschwerden gefragt. Erantwortet: "Heinz König, ich habe meine Krone verloren!" Die Frau schreibt, und plötzlich lacht sie laut auf: "Der Herr König hat seine Krone verloren! Na, dann wollen wir mal sehen, ob wir sie wiederfinden!"
Diese kleine Anekdote erinnert uns an unser Lebensschicksal. Von Gott als Königskinder gedacht und als Krone der Schöpfung bestimmt, haben wir unsere Krone verloren. Jeder darf da seinen Namen einsetzen und dahinter schreiben: ".. hat seine Krone verloren!" Aber Gott lässt es nicht dabei. Er möchte, dass wir die Krone der Königskindschaft, die Krone des Lebens und der Gerechtigkeit wiederfinden. Darum gibt er seinen Sohn dahin. Jesus trägt für uns die Krone aus Dornen als Sinnbild der tiefen Verletzung, die wir Menschen Gott, anderen, uns selbst und der Schöpfung angetan haben. Jesus trägt die Dornenkrone, damit er uns die Lebenskrone wieder schenken und anvertrauen kann. Wer die Liebe und Vergebung Gottes persönlich empfängt, wird wieder gekrönt "mit Gnade und Barmherzigkeit!" (Psalm 103,4). Die Krone des Lebens können wir uns nicht verdienen oder erwerben. Aber sie wird denen, die Gott gehören und gehorchen, geschenkt.
"Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben!"
(Offenbarung 2,10)
Axel Kühner "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
© & 1991 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 21. Auflage
2018
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de