Gedanken für den 14.06.2024
Vom toten Holz zum lebendigen Baum
Ein Vater pflanzt mit seinem kleinen Jungen einen Baum. Sie nehmen das Bäumchen, Muttererde, den Spaten, sonnengewärmtes Wasser und graben im Garten eine Grube. Der Vater fragt den Jungen: "Was geschieht, wenn wir in das Erdloch ein Stück Holz legen?" "Es vermodert", antwortet der Junge. "Aber was passiert, wenn wir den Baum in die Erde pflanzen?" fragt der Vater weiter. Der Junge: "Er wächst!" "Ja", sagt der Vater, "aber es ist doch beides Holz und die gleiche Erde, das eine vermodert, das andere Holz wächst auf, wo liegt denn da der Unterschied?" Der Junge überlegt und sagt: "Das Bäumchen lebt, darum wächst es!"
Wir sind alle aus dem gleichen Holz. Wir stammen alle vom Baum Gottes ab. Aber wir sind durch die Sünde vom Lebenszusammenhang abgeschnitten. Wir sind noch Holz, und Holz ist wunderbar. Man kann es gut verarbeiten, aber es ist tot. Es kann in der Erde nur vermodern. Doch in der Begegnung mit Jesus kann aus dem toten Holz wieder ein lebendiger Baum werden. Wir sind berufen zur Gemeinschaft mit Jesus. Wir sollen nicht in der Erde vermodern, sondern mit unserem Leben den Zusammenhang mit Gott und seiner Lebenskraft wiederfinden.
Ohne Jesus können wir auf dieser Erde nur absterben. Mit Jesus, bei Gott wieder angewachsen, können wir auf der gleichen Erde aufblühen und Frucht bringen für Gott. Was wollen wir? Eine kleine Zeit abgeschnitten leben und dann vermodern? Oder wollen wir in der Gemeinschaft mit Jesus neu geboren werden und wie ein kleiner Baum aufwachsen und Bestand haben? In der persönlichen Begegnung mit Jesus werden wir vom toten Holz zum lebendigen Baum verwandelt.
Wer sich auf den Herrn verlässt, der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt!
(vgl. Jeremia 17,7f)
Axel Kühner "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
© & 1991 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 21. Auflage
2018
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de