Gedanken für den 30.04.2024

Kap der Guten Hoffnung

Einst war das Kap der Guten Hoffnung ein gefürchtetes Vorgebirge an der Südspitze Afrikas. Von den Schiffen, die der Sturm oder die Strömung des Meeres dorthin getrieben hatte, war noch nie eines zurückgekehrt. Das Vorgebirge war der Schrecken der Seefahrer, und man nannte es das "Kap der Stürme".

Doch dann wagte ein Seefahrer, das Kap zu umsegeln. Er entdeckte den Seeweg nach Indien und erschloss somit die Schätze der östlichen Welt. Als das der König hörte, rief er aus: "Nun soll es nicht mehr ,Kap der Stürme’, sondern das ‚Kap der Guten Hoffnung’ heißen!"

Auf unserer Lebensfahrt gibt es auch so ein gefürchtetes Vorgebirge. Das ist der Tod. Noch nie kam einer zurück. Und alle fürchten sich vor der dunklen Macht des Todes. Wie viele sind schon an diesem "Kap der Stürme" gescheitert! Aber seitdem Jesus den Tod überwunden und den Weg ins Leben erkämpft hat, ist es für uns ein "Kap der Guten Hoffnung".

Nehmen wir Jesus in das Schiff unseres Lebens, geben wir ihm das Steuer in die Hand, überlassen wir ihm die Lebensfahrt, dann bringt er uns an diesem Kap vorbei in ein neues Leben. Und die Schätze des Himmelreiches stehen uns offen. Übergeben wir Jesus unser Leben, so sind wir geborgen in allen Stürmen für Zeit und Ewigkeit!

"Die Wasserwogen im Meer sind groß und brausen mächtig; der Herr aber ist noch größer in seiner Höhe!"

(Psalm 93,4)



Axel Kühner "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
© & 1991 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 21. Auflage
2018
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de