Gedanken für den 11.03.2024
Das Beste für Gott
Ein Bauer trägt einen Sack voll Weizen nach Hause. Er freut sich über das gute Korn. Da begegnet ihm Gott und bittet den Bauern: "Schenk mir deinen Weizen!" Der Bauer öffnet den Sack und sucht das kleinste Korn heraus und reicht es Gott. Der verwandelt das kleine Weizenkorn in Gold und gibt es dem Bauern zurück. Da ärgert sich der Bauer, dass er Gott nicht den ganzen Sack voll Weizen geschenkt hat.
(Nach einer indischen Legende)
Was wir Gott geben, schenkt er uns gesegnet und verlebendigt zurück. Was wir den selbstgemachten Göttern opfern, zerstört unser Leben. Was wird den Göttern Profit und Reichtum, Lust und Macht, Ehre und Ruhm alles geopfert! Dabei wird das Leben immer ärmer und elender. Was wir Gott opfern, macht uns reich und erfüllt unser Leben mit Glanz und Schönheit.
Abraham opferte Gott das Liebste, seinen einzigen Sohn. Und er empfing ihn gesegnet und lebendig wieder. Die Menschen nennen diese Geschichte grausam und ärgern sich über einen Gott, der ein solches Opfer erwartet. Dabei opfert eine Menschheit ihre Würde, ihre Seelen und Kinder den Göttern des Fortschritts und Wirtschaftswachstums. Dabei werden Menschen ärmer und verzweifelter.
Was wir Gott geben, wird auch das Beste für uns sein. Das Beste für Gott, die besten Jahre, die besten Kräfte, die besten Werte, das Liebste für Gott ist immer auch das Sinnvollste und Richtigste für uns.
"Ich ermahne euch durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber gebet zum Opfer das da lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst!"'
(Römer 12,1)
Axel Kühner "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
© & 1991 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 21. Auflage
2018
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de