Gedanken für den 21.02.2024
Ein sehr persönliches Buch
In der Fußgängerzone von Paris hat die französische Bibelgesellschaft einen Stand aufgebaut. Den Vorübergehenden werden Bibeln angeboten. Da kommt eine Gruppe junger Leute heran, die den Mitarbeiter hinter dem Bibelstand verspotten: "Bau deinen Laden ab! Das alte Buch ist längst überholt. Das liest doch niemand mehr!" Der Bibelmissionar nimmt sich den Anführer der Gruppe vor und sagt ganz freundlich zu ihm: "Das will ich dir sagen, in diesem Buch redet Gott persönlich mit dir!" "Was, mit mir? Das ist ja zum Lachen. Gib her dein Buch, das will ich sehen!" Der junge Spötter, mit Namen Philippe, greift sich eine Bibel, schlägt sie wahllos auf, liest einen Satz, wird kreidebleich und legt sie schweigend zurück. "Was ist, Philippe", rufen die Kameraden. Er hatte aus Johannes 14 den 9. Vers gelesen: Jesus spricht: So lange bin ich bei euch gewesen, und du kennst mich nicht, Philippe?"
Gott spricht in der Bibel zu uns ganz persönlich. Er ruft uns mit unserem Namen. Er kennt uns und liebt uns. Gott hat an unserem Leben Interesse. Wir kommen bei Gott vor. Unser Leben ist in der Bibel mit gemeint. In all den Geschichten der Bibel kommen wir vor. Wir sind Adam und Abel, Kain und Noah, Sarah und Rebecca, Jakob und Esau, Joseph und seine Brüder, David und Elia, Petrus und Judas, Maria und Martha, Paulus und Markus. Auf jeder Seite bin ich persönlich gemeint und herausgefordert. Die Bibel ist das größte und beste Buch über den Menschen, sein Leben, seine Welt, seine Wege und Ziele und führt doch darüber hinaus zu Gott. Die Bibel ist das Buch, das eine Brücke baut von Gott ganz persönlich zu mir ganz persönlich. Ein sehr persönliches Buch!
Axel Kühner "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
© & 1991 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 21. Auflage
2018
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de