Gedanken für den 26.01.2024

Das Verderben kommt ganz von allein

Ein Kaufmann braucht sich nicht besonders anzustrengen, um Bankrott zu machen. Er braucht nur einige Zeit sein Geschäft zu versäumen, seine Kunden schlecht zu bedienen, bei seinen Einkäufen nachlässig zu sein, dann ist es schon passiert. - Ein Landwirt braucht kein Unkraut auf dem Acker zu säen, um die Ernte zu verderben. Der Acker bringt das Unkraut von selbst hervor. Der Bauer braucht nur untätig zu sein, und es geht mit seiner Wirtschaft von selbst abwärts. - Ein Angestellter braucht sich keine großen Dinge zuschulden kommen zu lassen, um seine Anstellung zu verlieren. Wenn er seine Arbeit nachlässig tut, wird er bald entlassen sein.

Niemand braucht etwas Besonderes anzustellen, um sein Leben zu verlieren. Es ist nicht nötig, dass man ein Verbrechen begeht oder die Achtung der Menschen verliert. Das Verderben kommt ganz von allein, wenn man gar nichts tut und sich treiben lässt.

Wenn man die Bibel liegen lässt, wenn man das Beten aufgibt, wenn man sich aus der Gemeinde fernhält, wenn man dem wild wachsenden Unkraut im Herzen untätig zusieht, verliert man ganz von selbst die persönliche Beziehung zum Leben. Wenn man nicht auf Jesus hört und seine Liebe ausschlägt, genügt das vollständig, um Gottes Heil zu versäumen und ewig verloren zu gehen.

Paulus sagt: "Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dienet dem Herrn!"

(Römer 12,11)



Axel Kühner "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
© & 1991 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 21. Auflage
2018
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de