Gedanken für den 20.01.2024
Die richtige Wahl
Ein Segelschiff geriet in einen heftigen Sturm. Der Mast knickte wie ein Streichholz entzwei. Das Steuerruder zerbrach. Schiff und Mannschaft trieben hilflos auf die Klippen einer kleinen Insel zu. Das Schiff zerbarst in einem Felsen, aber die Mannschaft konnte sich retten. Die Lebensmittelvorräte konnten die Männer mit auf die kleine, einsame Insel bringen, darunter auch einen Sack Weizen. Notdürftig rodeten die Männer ein Stückchen Land, um einen Teil des Weizens auszusäen, damit sie überleben konnten. Als sie die Erde umgruben, fanden sie einen Goldschatz. Das Saatgut war vergessen. Alle gruben wie besessen nach dem Gold. Sie waren reich und wohlhabend. Erst als die Lebensmittel aufgebraucht waren, merkten sie, dass sie von dem Gold nicht leben konnten. Angesichts ihres Todes erkannten sie die Wertlosigkeit des Reichtums und den Fluch ihrer Begierde.
Die Insel ist die Welt. Das Saatgut ist Gottes Wort. Die Schiffbrüchigen sind wir. Uns locken Reichtum und Habsucht mehr als Gottes Heil. So müssen wir entdecken, dass man von Gold und Reichtum nicht überleben kann.
Jesus sagt: "Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?"
(Matthäus 16,26)
Axel Kühner "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
© & 1991 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 21. Auflage
2018
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de