Gedanken für den 01.09.2023

Wie man auf den Hund kommen kann

Zwei Straßenhunde haben einem geistig behinderten Jungen das Leben gerettet. Der zehnjährige Josh Carlisle hatte sich in den Wäldern seines Wohnortes Cassville im US-Staat Missouri verlaufen. Drei Tage lang fehlte von ihm jede Spur. Wegen der grimmigen Kälte von minus 16 Grad machten sich die Eltern große Sorgen. Hunderte von Freiwilligen beteiligten sich an der Suche nach dem Jungen. Schließlich fand ein Reiter den Jungen in einem Bachbett, nachdem er durch Hundegebell auf den Ort aufmerksam geworden war. Die beiden Hunde hatten Josh dort im Bachbett mit ihrer Körperwärme vor der eisigen Kälte geschützt und dann die Helfer durch ihr Gebell auf den Jungen aufmerksam gemacht. Einer der Hunde rannte noch eine Weile hinter dem Krankenwagen her, in dem der Junge abgeholt wurde. Seitdem sind die beiden Tiere nicht mehr gesehen worden. Für die Eltern steht fest, dass die Hunde ihrem Jungen das Leben gerettet haben. "Und wir danken Gott, dass er unsere Gebete erhört hat!" sagte Joshs Mutter.
Beim Ausführen des Hundes kam die Japanerin Frau Ishikawa immer an einer Kirche vorbei. Eines Tages begann der Hund direkt vor der Kirche wild an der Leine zu zerren. Bei jeder Runde hatte Frau Ishikawa ihren Kampf mit dem guten Tier, das eindeutig in die Kirche hineinwollte. Eines Tages stand die Tür offen, und der große, starke Hund war nicht mehr unter Kontrolle zu halten. Er zog Frau Ishikawa hinter sich her in die Kirche hinein, wo sie der Frau des Pastors begegnete. Sicher eine peinliche Situation, aber es entstand ein gutes Gespräch, und Frau Ishikawa ließ sich einladen, besuchte die Veranstaltungen und wurde Christin. Heute ist sie Mitglied der Gemeinde. Das Merkwürdige an dieser Geschichte ist: Seit genau jenem Tag lief ihr Hund auf seiner Runde an der Kirche vorbei wie eh und je.

Es ist dem Herrn nicht schwer, durch viel oder wenig zu helfen.
1.Samuel 14,6




Axel Kühner "Hoffen wir das Beste"
© 1997 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 9. Auflage
2016
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de