Gedanken für den 16.08.2023
Ein Haus voller aufgeblasener Ballons
"Meine Frau weiß, wann etwas mit mir nicht stimmt. Manchmal nimmt sie mich nach einer Predigt beiseite und sagt: Heute warst du ziemlich laut, und du hast zuviel geredet. Laß uns darüber beten!' Manchmal kann ich Gott dafür danken, und ich werde innerlich geheilt. Ein anderes Mal ärgert es mich, und ich sage mir: Bin ich nicht der Herr im Haus? Dann blase ich mich auf, bis ich nichts bin als ein Ballon voller Luft, je größer, desto besser, und jeder müßte mir die Füße küssen. Ich nörgle an den Kindern herum, und die blasen sich auf zu Ballons, bis das ganze Haus mit aufgeblasenen Ballons angefüllt ist. Wenn ich dann am Abend in diesem Zustand meine Bibel zur Hand nehme und die Familie zur Hausandacht zusammenrufe, sind meine Kinder widerborstig und meine Frau, die Ärmste, mittlerweile auch ein Ballon. Ich bin natürlich der Meinung, ein bißchen Pieksen mit dem Schwert des Wortes Gottes würde bei ihr die Luft schon zum Entweichen bringen. Der Heilige Geist weiß es jedoch besser und beginnt bei mir. Wenn da erst einmal die Luft raus ist und ich um Vergebung bitte,folgt die übrige Familie bald nach, und wir können wieder normal miteinander umgehen."
(Festo Kivengere)
"Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient!"
(Philipper 2,3f)
Axel Kühner "Hoffen wir das Beste"
© 1997 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 9. Auflage
2016
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de