Gedanken für den 31.07.2023
Das Böse überwinden
Wir sind von unguten Mächten und Dingen umgeben und angefochten. Es geht dabei nicht nur um menschliche Bosheiten und Fehler, sondern um die Kräfte und Machenschaften des Teufels. Wir können gegen sie ankämpfen und sie doch nicht überwinden. "Denn je mehr man mit einem Schornsteinfeger ringt, desto schwärzer wird man." Darum hat Martin Luther in seiner unnachahmlich derben Art einmal folgenden Rat gegeben: "Aber der allerbeste über allen Rat ist, wenn Ihr überhaupt nicht mit ihnen kämpfen möchtet, sondern könntet sie verachten und tun, als fühlet Ihr sie nicht, und gedächtet immer etwas anderes und sprächt also zu ihm: ‚Wohlan, Teufel, lass mich ungeschoren, ich kann jetzt nicht deiner Gedanken warten! Ich muss reiten, fahren, essen, trinken, das oder das tun; ich muss jetzt fröhlich sein, komm morgen wieder!’ et cetera. Und was Ihr sonst könnet vornehmen, spielen und dergleichen, damit Ihr solche Gedanken nur frei und wohl verachtet und von Euch weiset, auch mit groben, unhöflichen Worten, als: ‚Lieber Teufel, kannst du mir nicht näher, so lecke mich et cetera, ich kann dein jetzt nicht warten!"’
Simon, Simon, siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie den Weizen. Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre!
Lukas 22,31f
Axel Kühner "Hoffen wir das Beste"
© 1997 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 9. Auflage
2016
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de