Gedanken für den 28.06.2023
Kleine Tips für große Leute
1. Kinder sind keine Schoßtiere, aber man sollte sie so oft wie möglich auf den Schoß nehmen.
2. Das Leben, das unsere Kinder leben, und das Leben, was wir für sie im Auge haben, ist ein ganz anderes.
3. Gebt Kindern nicht Geld, wenn sie Liebe brauchen, und drängt ihnen nicht eure Nähe auf, wenn sie Geld benötigen.
4. Kleine Kinder brauchen, auch wenn sie nerven, tiefe Wurzeln. Große Kinder brauchen, auch wenn sie noch so anziehend sind, weite Flügel.
5. Mit der gleichen Liebe wollen wir Kinder festhalten und loslassen. Denn sie brauchen wie wir beides: Geborgenheit und Wärme und Freiheit und Weite.
6. Seid nicht besorgt, wenn Kinder euch nicht zuhören, seid eher besorgt, wenn sie euch ständig beobachten.
7. Kinder können viel von uns lernen, wenn auch wir von ihnen viel lernen wollen.
8. Wer seinen Kindern ein Vorbild sein will, wird sich verkrampfen und sie erheitern. Wer selber einem Größeren nachfolgt, hat immer auch Autorität.
9. Beim Vorfahren` sollten wir uns daran erinnern, wie es uns beim Nachfahren` erging.
10. Führen wir keine Punktlisten, weder solche mit den Fehlern unserer Kinder noch solche mit unseren Guttaten. Beide Verzeichnisse vergiften das Miteinander.
"Seid weise zum Guten, aber geschieden vom Bösen!"
(Römer 16,19)
Axel Kühner "Hoffen wir das Beste"
© 1997 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 9. Auflage
2016
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de