Gedanken für den 23.05.2023

Ein Auto blieb stehen

Emmanuel kommt aus Namibia. Als Junge hütete er Kühe und musste dabei sehr auf Schlangen und wilde Tiere achten. Später ging er auf ein Gymnasium. Weil die Dörfer weit auseinander liegen, wohnten die Kinder in einem Wohnheim bei der Schule. Einmal kam ein Auto vorbei. Plötzlich blieb es stehen. Die Missionare auf der Durchreise suchten einen Mechaniker. Tatsächlich fanden sie einen Mann in der Schule, der ihnen helfen konnte. Während er das Auto reparierte, sprachen die Missionare zu den Kindern. Atemlos und aufmerksam hörten die Kinder zu. Besonders Emmanuel staunte, dass es einen Gott gibt, der die ganze Welt geschaffen hat und alle Menschen liebt. Aufmerksam hörte er zu, wie die Missionare von Jesus erzählten, der für alle Menschen Liebe und Vergebung, Trost und ewiges Leben bereit hat. Emmanuel hörte von Jesu Tod und Auferstehung und, dass er die Menschen versteht und sieht, wie sich ihr Herz nach Gott sehnt. "Ich wusste, dass ich mich schon so lange nach Gott sehnte", erzählte Emmanuel später, "und jetzt klopfte er bei mir an. Ich wollte, dass Jesus in meinem Herzen wohnen sollte. Mitten in der Nacht schlich ich mich aus unserem Schlafsaal. Unter einem Baum kniete ich nieder. Ich rief zu Gott aus ganzem Herzen und bat ihn, mich von meinen Sünden zu befreien. Als ich betete, füllte sich mein Herz mit Freude und Frieden. Ich wusste, Jesus ist in mein Herz und mein Leben gekommen." Früher hatte Emmanuel große Pläne. Er wollte viel lernen und viel Geld verdienen. Doch nun sah er die Not der Kinder in seinem Land, die sich, wie er damals, nach Gott sehnten. So ging er auf eine Bibelschule und wurde ein fröhlicher Kinderevangelist, um es allen Kindern sagen zu können, wie sie Gott finden.

Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.
Offenbarung 3,20




Axel Kühner "Hoffen wir das Beste"
© 1997 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 9. Auflage
2016
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de