Gedanken für den 26.04.2023

Alles ist für Jesus

"Denken wir daran: alles, was wir einander schenken, ein Lächeln, ein Stück Brot, zärtliche Liebe oder eine hilfreiche Hand - alles ist für Jesus so, als hätten wir es ihm getan. Laßt aber bei der Arbeit weder Stolz noch Eitelkeit zu. Die Arbeit ist Gottes Arbeit; die Armen sind die Armen Gottes. Begebt euch völlig unter den Einfluß Jesu, damit er seine Gedanken in euren Gedanken denken kann; tut seine Arbeit mit euren Händen, denn durch ihn, der euch stärkt, könnt ihr alles vollbringen ...
Es geht um den einzelnen Menschen. Um einen einzelnen Menschen lieben zu können, müssen wir mit ihm in enge Berührung kommen. Ich glaube an die Begegnung von Mensch zu Mensch. Jeder Mensch ist für mich Christus, und da es nur einen Jesus gibt, ist der jeweilige Mensch in diesem Augenblick der einzige Mensch auf der Welt.
Durch mein Gebet werde ich eins in der Liebe zu Christus und erkenne, daß zu ihm beten ihn lieben heißt und ihn lieben bedeutet, seine Worte zu erfüllen. Die Armen in den Elendsvierteln der Welt sind wie der leidende Christus. In ihnen lebt und stirbt der Sohn Gottes, durch sie zeigt mir Gott sein wahres Gesicht. Gebet heißt für mich, vierundzwanzig Stunden am Tag eins zu sein mit dem Willen Jesu, heißt, für ihn, durch ihn und mit ihm zu leben."
(Mutter Teresa)

"Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen, und ihr seid zu mir gekommen ... Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan!"
(Matthäus 25,34ff)


Axel Kühner "Hoffen wir das Beste"
© 1997 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 9. Auflage
2016
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de