Gedanken für den 19.04.2023
Lieben und Leiden
"Das Leiden hat keinen Sinn in sich selbst; Leiden als Teilnahme an der Passion Christi jedoch ist eine herrliche Gabe und ein Zeichen seiner Liebe, denn auf diese Weise bewies der Vater, daß er die Welt liebt - indem er seinen Sohn hingab, für uns zu sterben.
Gemeinsam auf sich genommenes, gemeinsam getragenes Leiden ist Freude. Denke daran, daß die Passion Christi immer in die Freude über die Auferstehung Christi mündet. Denke daran, wenn du das Leiden Christi im Herzen spürst, daß die Auferstehung unaufhaltsam kommt, die Osterfreude heraufzieht. Laß dich von nichts so sehr betrüben, daß du darüber die Freude des auferstandenen Christus vergißt.
Wir alle sehnen uns nach dem Himmel, wo Gott ist, aber wir haben es in der Hand, hier und jetzt bei ihm im Himmel zu sein, in diesem Augenblick mit ihm glücklich zu sein. Mit ihm jetzt glücklich sein heißt lieben, wie er liebt, helfen, wie er hilft, geben, wie er gibt, dienen, wie er dient, retten, wie er rettet. Wenn du für einen Blinden einen Brief schreibst oder einfach kommst, dich hinsetzt und zuhörst oder für ihn die Post holst oder jemanden besuchst oder jemandem eine Blume bringst - nichts ist zu gering, denn so lieben wir Christus in Taten."
(Mutter Teresa)
"Denn euch ist es gegeben um Christi willen, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch um seinetwillen zu leiden!"
(Philipper 1,29)
Axel Kühner "Hoffen wir das Beste"
© 1997 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 9. Auflage
2016
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de