Gedanken für den 23.03.2023

Liebe ohne Bilder

"Jahrelang war ich neurotisch. Ich war ängstlich und depressiv und selbstsüchtig. Jeder sagte mir, ich solle mich ändern. Sie waren mir zuwider, und ich pflichtete ihnen doch bei, und ich wollte mich ändern, aber ich brachte es nicht fertig, sosehr ich mich auch bemühte. Was mich am meisten schmerzte, war, daß auch mein bester Freund mir immer wieder sagte, wie neurotisch ich sei. Auch er wiederholte immer wieder, ich sollte mich ändern. Und auch ihm pflichtete ich bei. Ich fühlte mich so machtlos und gefangen. Dann sagte er eines Tages: ,Ändere dich nicht. Ich liebe dich so, wie du bist!`
Diese Worte waren wie Musik in meinen Ohren. Und ich entspannte mich, und ich wurde lebendig. Und Wunder über Wunder, ich änderte mich! Jetzt weiß ich, daß ich mich nicht wirklich ändern konnte, bis ich jemanden fand, der mich liebte, ob ich mich nun ändere oder nicht!"
(Verfasser unbekannt)

"Lebt in aller Demut und Sanftmut und in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe!" '
(Epheser 4,2)


Axel Kühner "Hoffen wir das Beste"
© 1997 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 9. Auflage
2016
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de