Gedanken für den 10.11.2022

Unscheinbare Gefahren

"Des Menschen Todfeinde sind nicht nur große Tiere wie Tiger, Wölfe und Schlangen. Kleine Keime, die wir nur durch das Mikroskop sehen können und durch unsere Nahrung sowie Wasser und Luft in uns aufnehmen, sind oft viel gefährlicher und rufen tödliche Krankheiten hervor. - Ebenso gefährden nicht nur grobe Sünden unsere Seele, sondern verborgene, böse Gedanken, die Keime kleiner Sünden wirken noch viel zerstörender. Wir müssen danach trachten, diese Keime von Anfang an aus unserem Gemüt zu entfernen, damit wir und andere von ihren verhängnisvollen Folgen frei werden!" (Sadhu Sundar Singh)
Nicht nur auf die groben und deutlichen Gefährdungen wollen wir achten, vielmehr auch auf die kleinen und feinen Anfeindungen des geistlichen Lebens: heimlicher Neid, giftige Eifersucht, verborgener Geiz, Gefühle der Verachtung, Bitterkeit und böse Gedanken. Alle diese feinen, unscheinbaren Keime können unser ganzes Leben überwuchern und schließlich zerstören.

Lass meinen Gang in deinem Wort fest sein und lass kein Unrecht über mich herrschen!
Psalm 119, 133




Axel Kühner "Eine gute Minute, 365 Impulse zum Leben"

© 1994 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 11. Auflage

2015

Mit freundlicher Genehmigung des Verlages

Quelle: www.miriam-stiftung.de