Gedanken für den 07.08.2022

Wir brauchen uns - wir reiben uns

Zu Mark Twain kam eines Tages ein Sechzehnjähriger und sagte:
"Ich verstehe mich mit meinem Vater nicht mehr. Jeden Tag gibt es Streit. Er ist so rückständig. Was soll ich bloß tun?"
Mark Twain überlegte kurz und sagte dann: "Mein Freund, ich kann dich gut verstehen. Als ich 16 Jahre alt war, war mein Vater genauso ungebildet. Aber man muss etwas Geduld mit ihm haben. Nach zehn Jahren, als ich 26 war, hatte er so viel dazugelernt, dass man sich schon ziemlich vernünftig mit ihm unterhalten konnte. Und, ob du's glaubst oder nicht - heute, mit 36, frage ich meinen alten Vater, wenn ich keinen Rat weiß. So hat er sich geändert."

Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu den Vätern!
Maleachi 3,24




Axel Kühner "Eine gute Minute, 365 Impulse zum Leben"

© 1994 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 11. Auflage

2015

Mit freundlicher Genehmigung des Verlages

Quelle: www.miriam-stiftung.de