Gedanken für den 17.07.2022
Strafpunkt
"Nach Rechtskraft des Bußgeldbescheides wird ein Punkt im Verkehrszentralregister in Flensburg eingetragen!" Strafpunkte im Straßenverkehr, Fehlerpunkte in der Ausbildung, Minuspunkte im Wettbewerb, überall drohen uns bei Fehlleistungen und Versagen Punkte. Noch schlimmer sind die Punkte, die Menschen in ihren Köpfen speichern und in ihre Herzen eintragen, wenn andere falsch und schlecht gehandelt haben. Strafpunkte setzen unter Druck und machen Angst. Aber sie erziehen auch. Man darf sich nun keinen Fehler mehr leisten, wenn man noch mitfahren, mitspielen und mitkämpfen will.
"Strafe muss sein!" sagt ein Sprichwort, das jedem einleuchtet. Wer immer zu schnell fährt, darf gar nicht mehr fahren. Wer immer zu langsam arbeitet, darf gar nicht mehr arbeiten. Wer sich immer daneben benimmt, steht dann auch daneben.
Auch bei Gott liegen wir ganz daneben, und unsere Schuld trennt uns völlig von ihm. Auch bei Gott gibt es das Zentralregister, das die Überschreitungen der Menschen enthält: ihre Überheblichkeit und Vermessenheit, ihren Trotz und Ungehorsam, ihre Fehler und Sünden. Aber Gott ist bereit, die Eintragungen unserer Schuld zu löschen. Denn Jesus nimmt die Strafe auf sich, und wir dürfen durch seine stellvertretende Liebe die Löschung aller Strafpunkte erhalten. Gott macht einen ganz neuen Eintrag: gerecht und geliebt, vergeben und versöhnt!
Jesus hat uns vergeben alle Sünden. Getilgt hat er den Schuldbrief, der gegen uns war, und hat ihn an das Kreuz geheftet!
Kolosser 2,13f
Axel Kühner "Eine gute Minute, 365 Impulse zum Leben"
© 1994 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 11. Auflage
2015
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de