Gedanken für den 18.04.2022
Osterlied
Die Erde ist schön, und es lebt sich
leicht im Tal der Hoffnung.
Gebete werden erhört. Gott wohnt
nah hinter dem Zaun.
Die Zeitung weiss keine Zeile vom
Turmbau. Das Messer
findet den Mörder nicht. Er
lacht mit Abel.
Nicht irr surrt die Fliege an
tödlicher Scheibe. Alle
Wege sind offen. Im Atlas
fehlen die Grenzen.
Das Wort ist verstehbar. Wer
Ja sagt, meint Ja, und,
Ich liebe bedeutet: Jetzt und
für ewig.
Der Zorn brennt langsam. Die
Hand des Armen ist nie ohne Brot.
Geschosse werden im Flug
gestoppt.
Der Engel steht abends am Tor. Er
hat gebräuchliche Namen und
sagt, wenn ich sterbe:
Steh auf.
(Rudolf Otto Wiemer)
"Die Erlösten des Herrn werden wiederkommen, ewige Freude wird über ihrem Haupte sein, Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen werden fliehen!"
(Jesaja 35,10)
Axel Kühner "Eine gute Minute, 365 Impulse zum Leben"
© 1994 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 11. Auflage
2015
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de