Gedanken für den 18.02.2022

Wie weit ist es mit uns her?

Wenn jemand die Erwartung nicht erfüllt, die Leistung nicht bringt, die Aufgaben nicht bewältigt, das Leben nicht meistert, sagen wir: "Mit dem ist es auch nicht weit her!"
Was einer heute lebt und schafft, ist und bewirkt, hat und kann, steht dieser Redensart nach in einem Zusammenhang mit der Geschichte und den Wurzeln seines Lebens. Wenn Menschen in der Vergangenheit gut gewachsen, tief gewurzelt und richtig geworden sind, können sie auch heute und jetzt gut sein und richtig leben.
Wie weit ist es eigentlich mit uns Christen her? Unsere Wurzeln reichen weit zurück. Lange bevor wir da waren, hat uns Jesus schon geliebt und erlöst. Jesus starb für uns und setzte sein Leben für uns ein, als wir noch gar nicht geboren waren. Und noch weiter ist es mit uns her. Vor Grundlegung der Welt hat Gott uns schon in seiner Liebe gemeint und im Blick gehabt.
Bei so guten und tiefen Wurzeln unseres Lebens sollte der Baum bis in seine letzte Verästelung der einzelnen Lebenstage auch gesund und kräftig sein. Mit den Christen ist es wirklich weit her, was ihre Wurzeln in der Liebe Gottes betrifft. Weil die Wurzeln so weit reichen, sollten auch die Zweige und Äste unseres Lebensbaumes weitreichend sein, weit ausladend und weit einladend.

Denn in Jesus hat uns Gott erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir sollten heilig und unsträflich sein vor ihm!
Epheser 1,4




Axel Kühner "Eine gute Minute, 365 Impulse zum Leben"

© 1994 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 11. Auflage

2015

Mit freundlicher Genehmigung des Verlages

Quelle: www.miriam-stiftung.de