Gedanken für den 05.01.2022
Eine gute Aussicht
Gottes Liebe hüllt uns wie warme Kleidung sorgsam ein. Jesu Gegenwart umgibt uns wie eine zweite Haut. So ist unser Leben von Gott völlig umfangen, und wir sind bei ihm gut untergebracht.
Alles, was nun auf uns zukommt, kommt zuerst auf Gott zu. Was uns berührt, muss zuerst Gott berühren. Nichts wird uns betreffen können, ohne vorher auf Gott zu treffen. Jeder neue Tag, jede Aufgabe und Begegnung, jeder Mensch und jedes Ereignis müssen erst an Gott heran, bevor sie uns erreichen. Das ist eine gute Aussicht für ein neues Jahr!
Welche Leiden uns auch begegnen, Gott wird in seiner Liebe zu uns zuerst darunter leiden. Was uns Freude und Hoffnung macht, wird erst Gott erfreuen. Menschen, die uns helfen oder hindern, trösten oder traurig machen, treffen erst auf Gott, bevor sie zu uns kommen.
Nichts, was uns begegnet oder widerfährt, bedrückt oder erhebt, uns aufgetragen oder abverlangt wird, kommt in unser Leben, ohne bei Gott gewesen zu sein. Die Widrigkeiten, die uns entgegenstehen, empfängt Gott vor uns. Was wir auch erdulden, legt sich erst auf Gott und wird dadurch in erträgliches und zuträgliches Leid verwandelt. Nicht wir tragen letztlich das Leben, Gott trägt uns mit unserem Leben!
Alles Neue, Schönes und Schweres, Lustvolles und Leidvolles, Gutes und Böses, Großes und Kleines kommt zuerst zu Gott und wird von seiner Liebe und Freundlichkeit in seine Art verwandelt und trifft dann erst auf uns. Alles, was uns begegnet, bekommt von Gott her eine ganz andere, göttliche Art und Natur. Die Zukunft ist immer Gottes Zukunft, und was wir erleben, erlebt Gott vor uns und mit uns.
Darum müssen denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen!
Römer 8,28
Axel Kühner "Eine gute Minute, 365 Impulse zum Leben"
© 1994 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 11. Auflage
2015
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de