Gedanken für den 10.09.2021

Arm und reich

"Reichtum ist das geringste Ding auf Erden und die allerkleinste Gabe, die Gott einem Menschen geben kann. Was ist's gegen Gottes Wort, ja, was ist's auch nur gegen leibliche Gaben wie Schönheit, Gesundheit und gegen Gaben des Gemüts, wie Verstand, Kunst, Weisheit?
Dennoch trachtet man so emsig danach und lässt sich keiner Arbeit noch Mühe und Gefahr verdrießen noch hindern. Darum gibt Gott gemeiniglich Reichtum den groben Eseln, denen er sonst nichts gönnt." (Martin Luther)

Je mehr ein Mensch sich freut auf zeitlich Ehr‚ und Gut’,
Je weniger hat er zu ew'gen Dingen Mut.
Je mehr hingegen er wart't auf die ew'gen Dinge,
Je mehr und mehr wird ihm das Zeitliche geringe.
(Angelus Silesius)

Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird das gehören, was du bereitet hast? So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich für Gott.
Lukas 12,20f




Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"
© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage
2017
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de