Gedanken für den 29.08.2021
Gott bewundern
Ich sehe den sanften Wind in den Lärchen gehn
und höre das Gras wachsen,
und die andern sagen: Keine Zeit!
Ich sehe den wilden Wassern zu
und den Wolken über den Bergen,
und die andern sagen: Wozu?
Ich sehe den Schmetterlingen nach
und den spielenden Kindern,
und die andern sagen: Na und?
Ich kann mich nicht satt sehen
an allem, was ist,
und die andern sagen: Was soll's?
Ich bewundere dich, o mein Gott,
in allem, was lebt,
und die andern sagen: Wieso?
(Lothar Zenetti)
(Aus: Lothar Zenetti, In seiner Nähe, Topus plus Verlagsgemeinschaft, Matthias-Grünewald-Verlag Mainz 2002)
Gott, lass dein Heil uns schauen,
auf nichts Vergängliches trauen,
nicht Eitelkeit uns freun;
lass uns einfältig werden
und vor dir hier auf Erden
wie Kinder fromm und fröhlich sein.
(Matthias Claudius)
"Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter!"
(Psalm 104,24)
Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"
© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage
2017
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de