Gedanken für den 10.06.2021

Was wissen wir schon

Marschall Ferdinand Foch war im Ersten Weltkrieg Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte. Da die Zeitungsreporter an den Marschall nicht herankamen, bedrängten sie immer wieder seinen Adjutanten Pierre. Ständig fragten sie ihn, was der Marschall plane und vor allem, wann dieser unselige Krieg wohl zu Ende sein würde.
Eines Tages umringten wieder unzählige Reporter den Adjutanten, als er gerade das Hauptquartier verließ. Pierre bat um Ruhe und sagte den gespannten Journalisten: "Heute hat der Marschall zu mir gesprochen!" "Was hat er zu Ihnen gesagt?", bohrten sie begierig. "Der Marschall sagte: Pierre, was glaubst du, wann wird dieser unselige Krieg zu Ende sein?"

Und ich sah alles Tun Gottes, dass ein Mensch das Tun nicht ergründen kann, das unter der Sonne geschieht. Und je mehr der Mensch sich müht, zu suchen, desto weniger findet er. Und auch wenn der Weise meint: Ich weiß es! So kann er 's doch nicht finden.
Prediger 8,17




Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"
© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage
2017
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de