Gedanken für den 20.05.2021
Was wir zum Leben brauchen
Wir brauchen zum Leben einen Leib, der uns trägt, einen Schoß, der uns gebiert, Brüste, die uns stillen, Hände, die uns halten, Worte, die uns gut zureden, Augen, die uns mit Liebe ansehen, Eltern, die uns versorgen, Lehrer, die uns schulen, Erzieher, die uns bilden, Freunde, die uns begleiten, Partner, die uns lieben, Politiker, die uns regieren, Ärzte, die uns behandeln, Weise, die uns raten, Nachbarn, die uns helfen, und Glaubende, die uns den Weg zu Gott zeigen.
Denn Gott brauchen wir mit allen anderen, in allen anderen, vor allen anderen, nach allen anderen, über allen anderen.
"Gott und Vater, allmächtiger Schöpfer des Himmels und der Erde! Ich setze mein Vertrauen auf keinen Menschen der Erde, auch nicht auf mich selbst, meine Macht, meine Kunst, mein Gut, meine Frömmigkeit oder was ich haben mag; auch auf keine andere Kreatur. Ich wage und setze mein Vertrauen allein auf dich, den unsichtbaren, unbegreiflichen und einzigen Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat!" (Martin Luther)
Dennoch bleibe ich stets an dir, denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachten, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil!
Psalm 73,23-26
Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"
© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage
2017
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de