Gedanken für den 27.03.2021

Non frustra - nicht vergeblich!

Einem jungen Franzosen, der bei der Belagerung von Saint Quentin verwundet worden war und auf einer Pritsche im Lazarett lag, fiel ein Traktat auf seiner Bettdecke in die Augen. Er las es durch und bekehrte sich zu Jesus Christus. Das Denkmal dieses Mannes mit einer Bibel in der Hand steht noch heute in Paris vor der "Kirche des Konsistoriums". Der Mann war Admiral Coligny, der Führer der Reformation in Frankreich.
Aber jenes kleine Traktat hatte seine Wirkung noch nicht beendet. Auch Colignys Krankenschwester in jenem Lazarett, eine "barmherzige Schwester", die deswegen Gewissensbisse bekam und das Blatt ihrer Äbtissin brachte, kam dadurch samt ihrer Oberin zum Glauben an Christus. Sie floh aus Frankreich in die Pfalz, wo sie einen jungen Holländer traf, dessen Frau sie später wurde. Der segensreiche Einfluss, den sie auf ihren Mann ausübte, wirkte sich auf ganz Europa aus, denn der Holländer war Wilhelm III. von Oranien, ein Vorkämpfer für Freiheit und Glauben in den Niederlanden.

Darum, meine lieben Brüder und Schwestern, seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn!
1.Korinther 15,58




Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"
© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage
2017
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de