Gedanken für den 21.03.2021
Zeit lieben oder totschlagen?
"Du liebe Zeit!", sagen wir. Aber lieben wir sie wirklich? Manchmal vertreiben wir sie wie eine lästige Fliege. Stört uns die Zeit so sehr?
Manchmal schlagen wir sie gar tot. Ist sie uns so gefährlich und bedrohlich? Und manchmal vertändeln und verplempern wir unsere kostbare Zeit. Ist sie uns so gleichgültig und nebensächlich?
Eine Frau sagt zu ihrem Mann: "Ich gehe mal eben für zehn Minuten zur Nachbarin rüber. Würdest du bitte alle halbe Stunde die Suppe umrühren?"
Will ich diesen Tag heute empfangen wie ein Geschenk, lieben wie eine Kostbarkeit, gestalten wie eine einmalige Gelegenheit, nutzen und ausgehen wie etwas ganz Großes, das Beste daraus machen, was möglich ist, und das versöhnt lassen, was nicht geht, für das danken, was gelingt, und für das um Vergebung bitten, was danebengeht, und am Abend den Tag in Gottes Hände zurücklegen?
Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen. Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen!
Galater 6,9f
Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"
© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage
2017
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de