Gedanken für den 02.03.2021
Unbesiegbar
Vom Menschen kann der nicht besiegt werden, der seine eigenen Laster besiegt hat. Denn keiner wird besiegt, solang ihm nicht vom Gegner das, was er liebt, fortgenommen wird.
Wer daher das allein liebt, was ihm nicht fortgenommen werden kann, der ist zweifellos unbesiegbar und wird auch von keinem Neid mehr geplagt sein. Dann liebt er nämlich etwas, in dessen Liebe und Genuss er sich mit vielen teilt, und je mehr es sind, umso reichlicher werden sie zu beglückwünschen sein. Denn er liebt Gott aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und aus ganzem Verstand und liebt den Nächsten wie sich selbst. Diesem Nächsten also missgönnt er nicht zu sein, was er selbst ist; er verhilft ihm vielmehr dazu, so viel er kann. Und auch verlieren kann er den Nächsten nicht, den er wie sich selbst liebt, weil er auch in sich selbst nicht das liebt, was den Augen oder den anderen leiblichen Sinnen unterliegt. Er hat ja den, den er wie sich selbst liebt, im Innern bei sich selbst. (Aurelius Augustinus)
Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat!
Römer 8,37
Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"
© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage
2017
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de