Gedanken für den 15.01.2021
Wo suchen wir?
Zwei Polizisten treffen mitten in der Nacht einen Mann, der unter einer Laterne in einer abgelegenen Straße etwas sucht. Sie bieten dem Mann ihre Hilfe an. Und so suchen sie zu dritt nach dem verlorenen Hausschlüssel. Schließlich fragt einer der Beamten den Mann: "Wo haben Sie denn Ihren Schlüssel verloren?" - "Vor meiner Haustür!" - "Und warum suchen Sie dann hier unter der Laterne?" - "Weil es hier heller ist!"
Viele Menschen sind auf der Suche. Sie suchen das Leben, sie suchen den Sinn, einen Halt, sie suchen sich selbst, den Frieden, sie suchen Gott. Aber sie suchen dort, wo es hell und schön ist. Doch auch kleinste Reste der Vernunft sagen uns, dass man Dinge nur dort wieder finden kann, wo man sie verloren hat.
Der Ort, an dem wir Leben, Sinn, uns selbst, den Frieden und den Halt, die Freude und Erfüllung verloren haben, ist dort, wo Menschen sich von Gott abwandten, die Sünde. Darum ist es einsichtig, dass wir nur dort das alles wieder finden, was wir in der Trennung von Gott verloren haben. Das ist der Grund, warum Jesus die Menschen eingeladen hat umzukehren, die Sünde zu bekennen, Vergebung zu empfangen und die Beziehung zu Gott wieder zu finden. Man kann ein Paradies nur dort wieder finden, wo man es verlassen hat.
Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der Herr.
Jeremia 29,13
Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"
© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage
2017
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de