Gedanken für den 04.01.2021

Schätze

Es ist das Wesen der Schätze, dass sie zunächst verborgen sind. Die wirklichen Reichtümer und Werte des Lebens liegen nie auf der Straße oder sind in den Schaufenstern offen ausgestellt. Sie sind verborgen und erschließen sich langsam und ganz anders als erwartet. Wir brauchen eine Sehnsucht, eine Vision, einen Traum und eine Erwartung. Wir machen uns auf die Suche, öffnen unsere Sinne, gehen los, erfahren das Leben, erleben den Weg und fassen ein Ziel ins Auge. Widrigkeiten können uns nicht abhalten, Gefahren nicht erschrecken, Umwege nicht irritieren, Fehlschläge nicht enttäuschen, Schwächen nicht mutlos machen und Zweifel nicht lähmen.
Wir folgen den Weisungen dessen, der das Leben ist, und hören auf den Ruf des Einen, in dem alle Schätze verborgen sind.
Und es bleibt nicht beim Sehnen und Suchen, Träumen und Hoffen. Es gibt ein Finden und Empfangen, ein Erfüllt- und Vollendet-werden.

Denn in ihm wohnt die Fülle der Gottheit leibhaftig, und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist.
Kolosser 2,9f




Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"
© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage
2017
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Quelle: www.miriam-stiftung.de